Volltext: Geschichte des uralten und seit Jahrhunderten um Landesfürst und Vaterland höchst verdienten, theils fürstlich, theils gräflichen Hauses Starhemberg

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»Geben tut christlichen Hauptquartier Ebelsperg den töten 
»Juny 1626.« 
Steph. Fadinger, Abraham Baumgartner. Th. Pirngruber. 
Oberhauptman». M. Joh. GlapinuS. Steph. Preunhofer. 
Wolf Madlfeder. Fr. Stadlpaur. Herr Puchholz. 
Gabriel Aschhofer. H. Hofer. Leonh. Leirer. 
In dem Bauern-Aufruhre im Jahre 1652 trug Herr Hein 
rich Wilhelm von Starhemberg theils durch Anführung der ge 
treu gebliebenen, theils durch Unterhandlung mit den aufrühri- 
schen Bauern daö meiste zur Wiederherstellung der Ruhe bey. 
Ich glaube hierüber nichts Gründlicheres sagen zu können, als 
daß ich im Auszuge wörtlich hersetze, was in Kurz's Beyträgen 
zur Geschichte des Landes ob der Enns, im 2ten Bande, vor 
kömmt, nähmlich: 
»Zum Glücke des Landes fand sich ein Mann, der allge 
mein geliebt und geehrt wurde, und mit seiner unbegränzten 
»Anhänglichkeit an den Monarchen und an daS Vaterland einen 
»großen Muth und viele Geschicklichkeit im Kriegswesen verband, 
»die er sich in den Feldzügen unter dem alten Lilly und unter 
»Wallenstein erworben hatte; Heinrich Wilhelm Freyherr von 
»Starhemberg war es, der am iü August 1652 die schwere Rol- 
»le auf Ersuchen des Landeshauptmannes und der Stände über- 
»nahm, daö Korps der getreuen Unterthanen zu kommandiren, 
»sie vor Mißmuth zu bewahren, unter ihnen Ordnung herzu- 
»halten, und sie nach Thunlichkeit zur Vertheidigung des Va- 
»terlandes zu verwenden. Der Landeshauptmann machte dieses 
»durch ein Patent allen Herrschaften, Städten, Märkten und 
»Gemeinden den 19. August 1652 bekannt, in welchem er sagt, 
»daß die Rebellen bisher nur wenige Anhänger gefunden haben, 
»und daß selbst im Hausruckviertl viele die Empörung verab- 
»scheuen, und sich wirklich angebothen habeit, gegen die Rebel- 
»len anzuziehen, wenn ihnen ein ordentlicher Anführer vorgesetzt 
»würde. Auf ihr Ansuchen stellte er ihnen den Herrn Heinrich 
»Wilhelm von Starhemberg als ihren obersten Kommandanten 
»vor, der sich zum Beßten des Vaterlands dazu gebrauchen las- 
»sen will, wenn ihm die Herrschaften mit Gewehren und Helle- 
»barden versehen; deßwegen befehle er allen Gemeinden eine ge- 
»wiße Anzahl Schüzen und Hellebardierer sammt den gerüsteten 
»Pferden nach dein bestimmten Anschlag der Stände innerhalb
	        
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