Volltext: 1910 - 1912 (Zweiter Band / 1922)

übrigen vorerwähnten Zwecke nur mehr ein Betrag von 48,675.000 
Kronen an fortlaufenden und von 57,741.000 Kronen an einmaligen Aus¬ 
gaben zur Verfügung, welchen Beträgen eine Forderung von 76,175.000 
Kronen an fortlaufenden und von 177,741.000 Kronen einmaligen Aus¬ 
gaben für die Wehrreform allein gegenübersteht. 
Der Fehlbetrag beläuft sich demnach auf: 
27.500.000 Kronen bei den fortlaufenden und 
120,000.000 Kronen bei den einmaligen Ausgaben. 
Da nun ferner für die Lösung der Unteroffiziersfrage mit einem 
Mindestaufwand von etwa 10 Millionen Kronen an einmaligen und an 
fortlaufenden Ausgaben zu rechnen sein wird, steht für alle 
sonstigen Zwecke nur mehr ein Betrag von: 
38.675.000 Kronen an fortlaufenden und 
47.741.000 Kronen an einmaligen Ausgaben zur Verfügung, woraus 
folgt, daß die hinsichtlich Behebung von Rückständigkeiten und 
Beschaffung materieller Ausbildungsmittel bestehenden Forderungen nur 
zu einem ganz minimalen Bruchteile realisiert werden können; der 
Betrag von: 
24.535.000 Kronen fortlaufender und 
127.538.000 Kronen einmaliger Ausgaben findet keine Bedeckung. 
Da aber auf die Realisierung des größten Teiles der in den beiden 
letzterwähnten Beziehungen gestellten Forderungen nicht verzichtet 
werden kann, die Realisierung dieser Forderungen vielmehr die Grundlage 
bildet, auf welcher Wehrreform und Übergang zur zweijährigen Dienst¬ 
zeit überhaupt erst in Angriff genommen werden können, wird sich die 
Anforderung der obgenannten Fehlbeträge von 
etwa 24-5 Millionen Kronen fortlaufender und 
etwa 127-5 Millionen Kronen einmaliger Ausgaben als ganz unerlä߬ 
lich erweisen, um n u r die mit dem neuen Wehrgesetz verbundene Wehr¬ 
reform allein ohne schwere Nachteile für die Wehrmacht durchzuführen. 
Von den für die Kriegsbereitschaft unerläßlichen Forderungen für 
die Reichsbefestigung, für Organisation und Grenzschutz und für die 
materielle Ausgestaltung der Landmacht ist dabei noch nicht die Rede. 
Kosten der zweijährigen Dienstzeit 
nach dem ursprünglichen Programme des Kriegsministeriums. 
Standessanierungen: Fortlaufende Einmalige 
Ausgaben Ausgaben 
Komplettierung der vierten Baone der Infanterie 3,460.000 326.000 
Aufstellg. u. Ausgestaltg. von Masch.-Gew.-Abt. 3,943.000 1,913.000 
Standeserhöhung bei 21 Baonen um 144 Mann 1,961.000 300.000 
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