Volltext: 1910 - 1912 (Zweiter Band / 1922)

1 1 1, 2 2 2, 33 3 etc. sind die Divisionsnachschublinien; auf jeder 
derselben organisiert sich jede Division ihren Staffelnachschub, sie 
richtet hiezu die Linie ein, d. h. sie etabliert Zwischenstationen, wo die 
Transporte rasten, tränken, nächtigen, füttern, menagieren können, sie 
organisiert Wegerhaltungs-Detachements, denen bestimmte Strecken 
ständig zugewiesen sind (Zivilingenieure, Arbeiterabteilungen etc. etc.); 
Trainoffiziere, welche den Staffelverkehr regeln, bezw. disziplinär und 
ansonst eingreifen. 
Übernahms-Kmdn. in den Ausgangspunkten ax—a2 etc. 
Das Armee-Etappenkommando schiebt in diese Ausgangsstationen 
die Vorräte zu (Straßentransport, Autos, Feldbahn), nachdem es das 
Gesamtquantum in A sichergestellt hat, sofern dasselbe nicht wenigstens 
teilweise direkt in die Ausgangsstationen alf a2 etc. beigestellt wird. 
Für die Zuschiebung dieser Vorräte erweist sich der Ausbau der 
Gailtalstraße als leistungsfähiger auch für den Autotransport geeigneter 
Straße dringend und die Fortsetzung der Bahn von Hermagor—Gail 
aufwärts für sehr erwünscht. 
Die Sicherstellung in A erfolgt teils durch direkte Käufe, teils 
durch Zuschub von Verpflegszügen seitens der Zentralstelle. Dabei 
wird damit zu rechnen sein, daß man Fleisch und Heu (Weide) im 
Operationsraum aufbringt und daß statt Brot nur Zwieback transportiert, 
Brot aber nur dort verabreicht wird, wo es sich an Ort und Stelle 
erzeugen läßt; es mitzutransportieren wäre widersinnig. 
Es werden daher zuzuschieben, resp. zu transportieren sein: 
Normalportionen, außer (400 g) Fleisch, dabei Zwieback statt Brot, 
d. i. zirka 600 g per Mann; 
ferner Hafer, resp. Hartfutter für die Pferde. 
Es wird daher an den Übernahmsstationen a2 etc. täglich der 
Tagesbedarf für die betreffende Kolonne (inklusive ihrer im Ausgangs¬ 
punkte zurückbleibenden Teile) eintreffen müssen. Um aber im Falle 
von Verzögerungen nicht aufzuliegen, werden schon während des Auf¬ 
marsches in den Ausgangspunkten ausreichende Vorräte angesammelt 
und, um Zuschubstrecken zu kürzen, zum Teil auch weit vorn deponiert 
werden müssen. 
Da aber die Ingangsetzung des Nachschubes anfänglich manche 
Schwierigkeiten finden, also einige Zeit brauchen wird, da ferner alles 
angestrebt werden muß, um den Nachschub nicht ins Ungemessene 
wachsen zu lassen, wird die Truppe bei Beginn der Operationen eine 
größere Anzahl Tagesrationen mittragen müssen, was sie ja auch kann, 
da mit jedem Tag eine Entlastung eintritt. 
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