Volltext: 1910 - 1912 (Zweiter Band / 1922)

Am Schlüsse der Manöver aufgefordert, mein Urteil über die 
Schweizer Wehrmacht zu präzisieren, habe ich dies mit nachstehenden 
Worten getan: 
„Von wärmster Vaterlandsliebe getragener, angeborener soldatischer 
Sinn jedes einzelnen, große physische und intellektuelle Veranlagung für 
den militärischen Dienst; als Folge davon reges Interesse an letzterem, 
willige Disziplin und freudige Ausdauer bei jedweden Leistungen; weise 
Förderung dieser Anlagen durch staatliche Institutionen, welche den 
Wehrmann schon von Jugend auf militärisch erziehen; berufsfreudiges, 
mit größtem Eifer an seiner militärischen Fortbildung arbeitendes Offi¬ 
zierskorps, zielbewußte militärische Leitung, stetes Verfolgen aller mili¬ 
tärischen Neuerungen und Nutzbarmachung derselben für das eigene 
Heerwesen bei munifizenter Gewährung der finanziellen Mittel. Es ist 
erklärlich, daß bei solchen Vorbedingungen — aber auch nur bei 
solchen — mit dem Milizsystem so vorzügliche Erfolge erzielt 
werden, wie dies in der Schweiz der Fall ist.“ 
Am 18. September referierte ich Seiner Majestät eingehend über 
meinen Schweizer Aufenthalt und beantragte, Offiziere der Infanterie, der 
Kavallerie und der Artillerie zu Studienzwecken in die Schweiz zu 
senden. In politischer Hinsicht äußerte ich mich Seiner Majestät gegen¬ 
über dahin, daß mir eine gewisse Spaltung zwischen der deutschen und 
der romanischen Strömung in der Schweiz aufgefallen ist.
	        
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