Volltext: Unser Salzkammergut

Sulfaten und Phosphaten bestehen. In neue- 
ster Zeit wird auch jodiertes Salz erzeugt. 
Der Hausrucklignit. 
Unter dem mit mächtigen tertiären Quarz- 
schottern überkleideten Rücken des Hausruck 
liegen, im grauen Ton eingebettet, ausge- 
dehnte Lignitflöze, die allgemein bekannte 
Wolfsegg-Trauntaler Braunkohle. Die Lage- 
rungsverhältnisse von unten nach oben sind 
beiläufig folgende: bis 600 Meter Höhe, 
Schlier; 15 bis 40 Meter Lignit; dann bis 
730 Meter Höhe, Schotter. 
Im allgemeinen herrscht horizontale Schich- 
tung vor, die sich in einer Ausdehnung von 
35 Kilometern von der Wolfsegger Kohlen- 
grube im E an gerechnet, bis zum Tal der 
Mattig im Westen erstreckt. Doch ist ein Aus- 
streichen des Lignits jenseits des Mattigtales 
bis an die Salzachlinie unzweifelhaft festge- 
stellt. Nur liegen hier die Flöze bedeutend 
tiefer, sie scheinen auch nicht mehr so mächtig 
zu sein wie im Hausruck und sind, je weiter 
sie gegen die Salzach auslaufen, von um so 
mächtigeren diluvialen und alluvialen Schot- 
tern verdeckt. So liegen die Wildshuter 
Braunkohlenlager etwa 16 Meter unter dem 
Wasserspiegel der Salzach. Commenda 44 be- 
richtet uns, wie er aus handschriftlichen Auf- 
zeichnungen des Linzer Museums entnehmen 
konnte, daß der Abbau anfangs des 19. Jahr- 
hunderts in staatlichem Besitze war, dann ging 
das Bergwerk in die Hände des Grafen Saint- 
Julien über, bis es endlich die Wolfsegg- 
Trauntaler Kohlengewerksgesellschaft über- 
44 Commenda, Materialien, 167 ff. 
— 70 —
	        
Waiting...

Nutzerhinweis

Sehr geehrte Benutzerin, sehr geehrter Benutzer,

aufgrund der aktuellen Entwicklungen in der Webtechnologie, die im Goobi viewer verwendet wird, unterstützt die Software den von Ihnen verwendeten Browser nicht mehr.

Bitte benutzen Sie einen der folgenden Browser, um diese Seite korrekt darstellen zu können.

Vielen Dank für Ihr Verständnis.