Volltext: Die Dachsteingruppe

Die Dachsteingruppe 11 
Mche in ziemlich gleichem Maße und der Schuttsaum bleibt bescheiden. Wieder an- 
ders ist es im Dolomit, der an der Südseite beim Cdelgries und der Fluderscharte 
his auf den Kamm hinaufreicht und hier noch die Gamsseldspitze und den Schmiedstock 
aufbaut. Statt der Schichtung herrscht wieder eine sich mehrfach kreuzende Klüs- 
hmg, aber das Ausbrechen der sich in kleinen Prismen und Rhomboedern loslösenden 
Jesteinstrümmer schreitet so rasch vorwärts, daß die Berge ihre charakteristische Ge- 
statt verlieren und in ihrem eigenen Schutt versinken. Selten trifft der Kletterer einen 
festen Tritt und Griff, obwohl sich bei lebhafter Gliederung der Wandfläche Anhalts- 
punkte genug zu bieten scheinen. 
Hallstaä S 
Jschl- 
Qoisern - . 
Schematische Profile zur Erläuterung der Tektonik am Nordrand des Dachstein - Plateaus 
(sekundäre Brüche und Stauchungen der beiden Decken sind nicht berücksichtigt) 
Mehr geologisches als morphologisches Interesse bieten die den obersten Schichten 
der Dachsteinkalke auf- und eingelagerten rötlichen Liaskalke, die nach der Hirlahalm, 
Ao sie am häufigsten vorkommen, als Hirlatzkalke bezeichnet werden. Schon die höch- 
ftsn Partien des Dachsteinkalkes sind rot geslassrt und scheinen auf Einlagerung von 
Isrrs rossa zwischen dem Kalkschlamm hinzuweisen. Die Hirlatzschichten selbst liegen 
in Klüften und Verwitterungstaschen des Kalkes, so daß man nur an Ablagerungen 
In neuerdings gesenkten Dolmen oder Küstenkarren knapp unter der Strandlinie oder, 
wie es W ä h n er1) getan hat, an Spaltenausstillungen in dem noch wenig verfestigten 
Material der Riffbauten unter dem Meeresspiegel denken kann. Wenn dabei viele 
Borkommnisse im Vereich tektonischer Linien erhalten geblieben sind, ist dies begrelf- 
Ach, beweist aber nicht eine ursprünglich einfache Überlagerung. 
Verhandlungen d. Geolog. Reichsanstalt 1886.
	        
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