Volltext: Der oberösterreichische Bauernaufstand des Jahres 1626 [2. Band] (2 /1905)

1) Vgl. meine Schilderung Rudolfs II. in der Allgemeinen Deutschen Zu S. 30. 
Biographie. 
2) So baten 1603 verschiedene Pfarrer um Steinbach im Mühlviertel 
den Probst von S. Florian, dass er den Joachim Artstätter zu Steinbach zur 
Entlassung des von demselben aufgenommenen, wahrscheinlich aus Steier 
mark ausgeschafften Predigers, den er in seiner Stube Gottesdienst halten 
lasse, anhalten möge, da ihre zur Bekehrung geneigten Pfarrholden aufs neue 
verführt und verbittert würden. Flo. Or. Vgl. Reis-acher 302. 
1) Stülz im Linzer Musealblatt 1840, N. 20 und 21. Zu S. 31. 
2) Khevenhiller Annales V, 2236, Raup ach I, 207 und vor allem 
die Litterae annuae iocietatis Jesu, welche mir Antverpiae 1618 gedruckt 
aus den Jahren 1601 — 1605 vorliegen. Sie enthalten manches, was für die 
Kirchengeschichte Oberösterreichs von Interesse und bis jetzt unbeachtet ist.— 
Vgl. hierzu Beilage VII. Str. 
3) Vgl. Pachmayr Series II, 374 und unten das Verhalten der Linzer 
Bürger während des Frankenburger Aufruhrs i. J. 1625. 
4) „Gravamina“ des Probstes Georg von S. Florian klagen, i. J. 1612: 
Die Prediger zu Puchheim unter Weikart von Polheim, zu Thalheim unter 
Friedrich von Polheim auf Wartenburg, zu Wallern unter Polheim auf 
Parz, zu Krengelbach unter ITohenfelder auf Peuerbach, lauter Filialen von 
Marienkirchen, ferner die Prediger im Schloss zu Traun, Eferding, Freiling 
und Schwertberg entziehen den katholischen Pfarrern die Zuhörer und die 
Stolgebühren, verhetzen das Volk durch wütendes Schimpfen. Die Bauern 
zu S. Peter am Windberg, Niederwaldkirchen, Helfenberg, S. Oswald, 
Lassberg, S. Johann, Kleinzell. S. Veit, Feldkirchen, Walding und S. Martin 
sind durch die während des Hausstreites aufgestellten Prediger so verbittert, 
dass sie lieber ohne Sakramente sterben als sie von den katholischen Geist 
lichen empfangen; sie gehen nach Eferding, Aschach, Ottensheim, Eschlberg, 
Liechtenau, Zwettel, Öberwallsee und Hellmonsöd zur Kirche. Im Traun 
viertel nimmt die Katholisierung guten Fortgang, doch bereiten auch hier 
die Prediger zu Losensteinleiten und Stadlkirchen durch Schmähen und 
Verspotten der sub una Communicierenden viel Hinderung, besonders in 
Hargelsberg und Hofkirchen, welche vom Stifte S. Florian aus besungen 
werden. Flo. Copie. 
1) Ein Verzeichnis vom J. 1621 führt auf: 1) im Traunviertel: die ^ k. JA 
Burggrafschaft Steyr und die Burgvogteien zu Wels und Enns, der landesfl. 
Kammer gehörig; Ebelsberg, dem Stifte Passau und Kirchdorf dem Stifte 
Bamberg gehörig; 2) im Hausruckviertel: die Herrschaften Wildeneck, 
Wildenstein [„hierunter wird das ganze salzwesen verstanden“], Ort im 
Traunsee und Starhemberg zu Hag, der Kammer gehörig; Frankenburg, 
Kammer und Kogl dem Grafen Khevenhüller, Wesen, dem Stifte Passau, 
Aichberg, dem von Salburg, Wolfsegg, dem Gienger und Hofegg, dem 
Spindler gehörig; 3) im Machlandviertel: das Schloss zu Mauthausen, der 
Kammer gehörig; Kreuzen und Ruttenstein dem Grafen von Meggau, 
Greinburg und Arbing den Erben [des früheren Landeshauptmanns, Freiherrn 
Jakob] Löbl, Reichenstein den Haimschen Erben und Marbach dem Engel 
hofer gehörig; 4) im Mühlviertel: Ranariedl der Kammer, Marsbach, Tann 
berg, Velden, Haibachhaus [Kerschbaumerschloss], Partenstein und Haslach
	        
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