Volltext: Die Deutschen in Ungarn und Siebenbürgen [Band 3]

Germanen in Ungarn bis zur Zeit Karl des 
Großen. 
Das Gebiet des heutigen Königreichs Ungarn war von An 
beginn unserer historischen Kenntnisse von Völkern verschiedener 
Abstammung und Art bewohnt. Wir sehen hier ab von den 
unsicheren Spuren der „prähistorischen" Funde, welche auch für 
Ungarn das Vorhandensein untergegangener vorhistorischer Menschen 
auf niederster Culturstufe beurkunden. Allein schon die ersten 
spärlichen Berichte der antiken Culturnationen, der Griechen und 
Römer, melden uns für die Zeit des IV. Jahrhundert vor Christi 
Geburt, daß innerhalb des siebenbürgischen Hochlandes die (thra- 
kischen?) Agathyrsen, im Westen Ungarns, dann in Kroatien und 
Slavonien zahlreiche kelto-illyrische Stämme hausten. Am meisten 
bekannt wurden davon die Skordisker südlich von der Save und 
Drau, die Kolapier an der Kulpa, das Führervolk der Brenker 
in Slavonien, die Bojer im Süden des Neusiedler-Sees, die Azaler 
am heutigen Zala-Flüßchen und bis in die Gegend des heutigen 
Wien, die illyrischen Aravisker an der Raab, entlang der Donau 
die Andiaten, um das Südende des Plattensees die Oseriaten 
n. a. Diese Stämme führen auch den Collectivnamen der Pan- 
nonier (oder Püonier), der sonach Kelten, Illyrer und Kelto- 
Jllyrer umfaßt. Ostwärts hin bildete die Donau (Danubius, 
im Unterlaufe „Jster") die Grenze. 
Im Zwischenstromlands der Donau und Theiß lebte auf den 
weithin aufgerollten Flüchen und in den unzugänglichen Sümpfen
	        
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