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Die Deutschen und das Städtewesen in Ungarn. 
Der ungrische Historiker und Ethnograph Paul Hunfalvy 
sagt: „Die Magyaren errichteten in Ungarn den Staat, die 
Deutschen schufen die Städte; wie jene die Hauptfactoren in der 
Besitznahme und Vertheidigung des Landes gewesen und es bis 
heute sind, ebenso sind diese die Hauptfactoren in der Entwickelung 
der bürgerlichen Gesellschaft und der Industrie." Und der Historiker 
Michael H orvüth erklärt in einer preisgekrönten Schrift: „Einzig 
und allein die Deutschen waren (in Ungarn) die Beförderer der 
nationalen Industrie und Civilisation; nur sie betrieben mit erfor 
derlichem Fleiße jene Handwerke, welche der Natur die Schätze 
entlocken; der Acker- und Bergbau, das Gewerbe und der Handel 
waren ihre Hauptbeschäftigungen." DieGeschichte der unga- 
risch-siebenbürgisch en Deuts chen fällt also im Wesent 
lichen zusammen mit der Geschichte des Städtewesens 
und des Bürgerthums in Ungarn überhaupt.*) 
*) Vgl. außer den allgemeinen ungarischen Geschichtswerken noch ins 
besondere: Albrecht, das ungarische Municipalwesen (in Hormayr's Taschen 
buch für vaterländische Geschichte 1832). Wenzel, Geschichte des ungarischen 
Bergwesens (ungarisch). Desselben Abhandlungen über einzelne Zweige 
der ungrischen Städtegeschichte, alle in ungarischer Sprache in den Schriften 
der ungarischen Akademie der Wissenschaften; Kachelmann, Geschichte der 
ungarischen Bergstädte und Alter und Schicksale des ungarischen Bergbaues. 
Lichner und Michnap, das Ofner Stadtrecht. Krajner, die ursprüng 
liche Staatsverfassung Ungarns (Wien, 1872). Szalap, das ungarische 
Stüdtewesen im XIII. Jahrhundert (ungrisch). Jpolyi, Geschichte von 
Neusohl (ungrisch und deutsch). Krones, zur ältern Geschichte der Stadt