Die digitale Landesbibliothek Oberösterreich

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Das Volk in Waffen. 
seiner Tapferkeit zu glänzen. Das Regiment hat in beiden Jahren 
vor dem Feinde 8 Oberofficiere und 114 Mann, vom Oberjäger 
abwärts, verloren. Sieben Officiere desselben erhielten das Ritter 
kreuz des Maria-Theresien-Ordens, drei den Leopolds-Orden und 
fünfzehn den Orden der eisernen Krone 3. Classe. Im Jahre 1850 
machte das 1. Bataillon den Feldzug nach Nord-Deutschland mit 
und erwarb sich durch seine brave Haltung überall Achtung. An 
dem unglücklichen Kriege des Jahres 1859 gegen Napoleon III. 
waren von dem damals aus 7 Bataillonen bestehenden Regimente 
nicht weniger als 5 (2.—6.) betheiligt, während die übrigen zwei 
und das damals entstandene achte zur Vertheidigung Tirols ver 
wendet wurden. Das dritte Bataillon kämpfte in der Schlacht 
voir Magenta (4. Juni) und in der von Solferiilo (24. Juni), 
das vierte und sechste in der lctztern mit und alle drei bewährten 
bei diesen Gelegenheiten ihren asten Ruhm der Tapferkeit und 
Beharrlichkeit aufs Glänzendste. Dieser wurde auch nicht im 
Feldzuge riach Schleswig-Holstein und im Kriege des Jahres 1866 
gemindert. In letzterem kämpften drei Bataillone (3.—5.) in 
Italien und nahmen an der siegreichen Schlacht von Custozza 
(24. Juni) Theil, die übrigen waren zum Schutze Tirols aufge 
stellt. Außer diesen ruhmvollen Kämpfen gereicht dem Tiroler 
Regimente und dem ganzen Volke die Thatsache zu großer Ehre, 
daß aus seiner Mitte mehrere Officiere zu hohen militärischen 
Würden gelangten. Feldmarschall-Lieutenants wurden unter andern 
Roßbach, Schneider, Burlo, Schon und Ruckstuhl, General-Majore 
Steffanini, Taxis-Bordogna, Sardagna, Poschacher und Kofler.