Die digitale Landesbibliothek Oberösterreich

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Dem Andenken des Mitautors dieser Studie 
R. P. Augustin Rabensteiner -j* 
Prior und Archivar des Benediktinerstiftes Lambach. 
P. Augustin Rabensteiner wurde am n. November 1847 in Villanders in Tirol als 
Sohn eines Fuhrmannes geboren. Er trat am 4. September 1869 in das Kloster Lambach 
ein, absolvierte dann das Jesuitengymnasium am Freinberg bei Linz und die theologischen 
Studien teils an der Universität Innsbruck, teils an der theologischen Fakultät in Salzburg. 
Er legte am 5. September 1870 die einfachen, am 6. September 1873 die feierlichen Gelübde 
ab und wurde am 26. Juli 1874 zum Priester geweiht. Vom 1. August 1876 bis zum 
Jahre 1895 verwaltete er das Amt des Bibliothekars des Klosters, vom 14. Februar 1880 
bis zum Tage seines Todes das Amt des Archivars. In dieser Eigenschaft entfaltete er, 
getreu den Traditionen seines Ordens, eine überaus fleißige wissenschaftliche Tätigkeit. 
Er verfaßte in zahlreichen Faszikeln die „Regesta monasterii“, als Lokalhistoriker Lambachs 
schrieb er „Das Kriegerdenkmal in Lambach“, „Das Dorf und der Markt Lambach“, das 
„Necrologium Lambacense“, die „Chronik des Marktes Lambach 1848 —1908“ und in den 
letzten Monaten seines Lebens die vorliegenden „Archivalien zur Baugeschichte der Drei 
faltigkeitskapelle in Paura“. 
Er war ein frommer Diener und Priester seines Herrn, ein Mensch voll Liebe und Güte, 
ein treuer Sohn seiner Heimat, die er in zwei Kriegen gegen die Horden Garibaldis zu 
verteidigen half. 
Am 19. Juli 1920 schloß er im Krankenhaus zu Wels nach qualvollem Leiden ein an 
Arbeit und Erfolgen reiches Leben. In der Geschichte seines Ordens, in der Reihe der 
Geschichtsschreiber Oberösterreichs, aber auch im Herzen aller, die ihn kannten, wird 
P. Augustin Rabensteiner fortleben für alle Zeit. 
Rudolf Guby.