Volltext: Versuch einer Geschichte des Bauernkrieges in Oberösterreich unter der Anführung des Stephan Fadinger und Achatz Wiellinger (1 / 1805)

sollte, so stellet er, Herr Statthalter, sich ftlbsten 
vor als einen Spiegel und Exemplar, indem er mit 
großem Eifer vermeldet, welchermaffen er zuvor eben 
in diesem Glaubensirrthum , und vielleicht mehr und 
heftiger, als der Bürger Keiner gesteckt und gele¬ 
gen " m). Um nicht durch ein zu rasches Vorgehen 
alles zu verderben, ließ Herberstorf auch noch eini¬ 
ge protestantische Mitglieder bei den Magistraten der 
Städte auf ihrem Posten. Nach Freistadt konnten 
die Reformations- Commiffare. nicht füglich reisen, 
weil dort eben eine bösartige ansteckende Krankheit 
herrschte. Um aber die Gemüther auf ihre Ankunft 
etwas vorzubereiten, schickte Falbius einen Convem 
tualen von Göttweih dorthin, dessen merkwürdige 
Schicksale weiter unten in der Geschichte des Bau» 
ernkrieges selbst werden erzählt werden. 
Die Reformation gieng aber langsamen Schrift 
les, wie es auch nicht leicht anders möglich war. 
Der Kaiser gab neue Befehle. Den 20. Aug. 1625 
wurde den Oberösterreichern gebothen, sie. sollten den 
Reformations - Commiffaren in allen Dingen Folge 
leisten. Die Commissare selbst gaben den io. Ok¬ 
tober ein langes Dekret heraus , in welchem sic 
alle 
m) 1. c. p. 55. 
n) Kbevenhiller T.X. p.498. und Raupach dritte Fvrts. 
Beilßge XLV.
	        
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