Volltext: Versuch einer Geschichte des Bauernkrieges in Oberösterreich unter der Anführung des Stephan Fadinger und Achatz Wiellinger (1 / 1805)

war das Ende der Leiden, welche die armen 3m 
ivohner von Lin; durch sechzehn Wochen zu erdul¬ 
den hatten. Sieben und achtzig Hauftr lagen in 
der Vorstadt im Schutte., in der Stadt selbst hat 
die Hungersnoth, und die daraus entstandene Sem 
che viele Menschen hinweggerafft. Das erlittene 
Elend beschreibt der Magistrat vou Linz. den Stan¬ 
den in einer Bittschrift, in welcher dieselben um 
Beistand angeflehet werden, um die Hauser wieder 
aufbauen zu können. — " Fünf Monath ist die Bür¬ 
gerschaft Tag und. Nacht auf den Posten- in der 
Wehr gelegen, und sechzehn Wochen verschlossen und 
belegert gewesen; die Bürgerschaft hat mit den Re« 
bellen oft scharmutzieren müssen, darunter etlich Bur¬ 
ger erschossen, und geschädigt worden, hat einen 
Harten Sturm bei der Nacht ausgestanden, so bei 
sechs Stunden gewahret; große Hungersnoth gelit¬ 
ten, sogar Hund, Katzen und Roß gemetzgert; we¬ 
gen dieser, unmenschlichen Speisen schwere Krankhei¬ 
ten ausgestanden, daran viel, und besonders die 
armen. Kindlein gestorben, unterschiedliche Feuers- 
brünst gelitten re. rc."- Die. Bürger, heißt es am, 
Ende, glauben sich desto mehr einer Unterstützung 
würdig gemacht zu haben, weil sie nicht nur süc 
ihr eigenes Gut-, für ihre Weiber und Kinder foch¬ 
ten, jöndem auch zugleich für. das ganze Land ge¬ 
stritten haben, da sie die. Hauptstadt vertheidigten. 
Die Blockade vofl Linz, die. gewöhnlich auch Bela¬ 
gerung
	        
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