Volltext: Versuch einer Geschichte des Bauernkrieges in Oberösterreich unter der Anführung des Stephan Fadinger und Achatz Wiellinger (1 / 1805)

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haben, wohin Oberst Preuner mit seinen Leuten 
kam, so erließ Herberstorf ein Patent, in welchem 
er allen volle Sicherheit vor dem Todtschlagen, Rau¬ 
ben und Brennen der Soldaten verspricht, welche 
sich beim Commandirenden im Ufer um eine Salva 
Guardia anmelden würden ö), woraus man nicht 
unwahrscheinlich folgern könnte, daß man den Sol¬ 
daten vieles hingehen ließ, um die Bauern in Furcht 
zu setzen, und sie auf diese Weise zu bändigen. 
Die Stande zu Linz haben ebenfalls die Bauern 
durch ein Patent zur Ruhe ermahnet <0, welche im 
Machlandviertel auch ohne Zaudern zu ihren Hau» 
fern eilten, und allen Gehorsam versprachen. 
Wahrend dieses bei Linz vorfiel, machte Oberst 
Lobet mit seinen Truppen neue Fortschritte. — 
"Den 22. August, sagt die Steyrische Chronik, um 
heun Uhr Vormittags kam unversehens Herr Löbel 
mit seinem Kriegsvolk zu Roß und Fuß mit etli¬ 
chen Stucken allhero aus dem Tabor an, schickte 
alsbald einen Trompeter herein in die Stadt, und 
ließ sich anfragen , ob sich die Stadt gegen das kais. 
Volk wehren wollte, oder ihnen Quartier geben? 
Die Herrn von Steyr bathen um eine Stunde 
Stillstand, welches ihnen auch verwilliget wurde. 
Sie 
ö) Beilage N.xxxr. 
0 Beilage N.XXXII.
	        
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