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Ein Jubelfest der Kreuzschwestern.
ihr Provinzhaus befindet sich in Chorin, Erzdiözese Olmütz,
und die Zahl der Profeßschwestern beträgt 216. Der Provinz
Baden-Hohenzollern endlich (gegründet 1895), welche sich
nicht über die genannten zwei Länder hinaus erftreckt, gehören
497 Profeßschwestern an. Die Gesamtzahl der Schwefiern in
allen 7 Provinzen beträgt somit 3598.
Ein Bild der Verbreitung im Lande Oberösterreich allein
mögen die folgenden Jahreszahlen mit Angabe der Orte, in
welche die Kreuzschwestern in dem betreffenden Jahre kamen,
bieten, wobei der Einfachheit halber diejenigen Orte, wo die
Schwestern in einem folgenden Jahre etwa eine zweite oder
dritte Anstalt übernommen haben, unur das erstemal genannt
werden sollen. 1860 Wels, St. Florian, 1061 Linz, 1863 Steyr,
1864 Schwanenstadt, 1865 Urfahr, 1867 Kremsmünster, 1868
Goisern, 1869 St. Wolfgang, 1870 Schörfling, 1873 Ischl,
1874 Mauthausen, Sierning, 1878 Windischgarsien, 1879 Ans—
felden, Kleinmünchen, 1880 Gallneukirchen, Leonfelden, Schwert—⸗
berg, 1888 Eberschwang, Talheim, 1884 Ottensheim, 1885
Haslach, 1886 Freistadt, Mistlbach (Pfarre Buchkirchen), Molln,
1887 Lambach, 1890 Perg, 1892 Engelszell, Ort am Traun—
see, 1803 Grein, 1894 Gosau, Offenhausen, Weyer, Wolfsegg,
1895 Garsten, Peilstein, 1898 Rohrbach, 1900 Neumarkt bei
Grieskirchen, 1901 Gmunden, Laufen, 1902 Weilbach.
In ähnlicher Weise gestaltete sich die Verbreitung in den
übrigen Gebieten der öberösterreichischen Provinz, wie folgt:
Niederösterreich: a) Diözese St. Pölten: 1884 Krems,
1890 Allentsteig, Brunnkirchen, 1895 Kirchberg a.d. Pielach,
Zwettl, 1898 Mank, Raabs, 1899 St. Andrä bei Tulln,
Mautern, 1900 Amstetten, Türnitz, 1901 Mbs, Weinzierl—
Wieselburg, 1902 Mauer-Oehling. 5) Erzdiözefe Wien: 1865
Wien, 1873 Gutenstein, 1880 Oberhollabrunn, 1889 Brunn am
Gebirge, 1896 Gugging nächst Kierling, Mistelbach, Röschitz,
1897 Retz, 1899 Groß-Enzersdorf, Maria⸗Enzersdorf, Kirchschlag
am Wechsel. — Salzburg: 1872 Stadt Salzburg. — Tirol
1886 Jenbach (Diözese Brixen). — Böhmen“ 1888 Rosenberg
Diözese Budweis).
Das Provinzhaus in Linz.
Nach Linz kamen die ersten drei Kreuzschwestern am
1. Oktober 1861. Sie kamen aus dem Mutterhause zu Ingen—
bohl. Berufen wurden sie und zwar zur Privatkrankenpflege
vom katholischen Frauenvereine in Linz, dessen Vorsteherin Gräfin
Mathilde Revertera war. Sie wohnten zuerst in einer ge⸗
mieteten Wohnung des seither demolierten Lopetz⸗ (jetzt Hof—
mann⸗-)Hauses in der inneren Herrenstraße.