Volltext: Milde Beiträge zur Sitten- und Kunstgeschichte (1)

20208 Sprachliche Eigentümlichkeiten der Vulgata. 
Psalters, genau nach dem hexaplarischen Text. In dieser Gestalt 
fand der Psalter zuerst in Gallien Eingang und heißt deswegen 
Psalterium Gallicanum; es ist der jeßt in der Vulgata ab— 
gedruckte und im römischen Brevier gebräuchliche Psalmentert. 
In gleicher 
Gestalt ist 
auch die Re— 
vision des 
Buches Job 
durch den hei— 
ligen Lehrer 
erhalten; der 
Text aber der 
meisten übri— 
gen alttesta— 
mentlichen 
Bücher, die er 
ebenso revi— 
diert heraus— 
gab, ist schon 
zu seinen Leb— 
zeiten „fraude 
cujusdam“ 
verloren ge— 
gangen. 
Bei dieser 
späteren 
Emendation 
hatte Hiero— 
nymus auch 
schon hier 
und da das 
hebräische 
Original ne— 
ben der Sep— 
tuaginta zu 
Rate gezogen 
Nachdem er 
nämlich schon 
früher mit 
großer Mühe und Ueberwindung die Anfangsgründe des He— 
bräischen gelernt, benützte er jetzt die in Palästina gebotene 
Gelegenheit, seine Kenntnis dieser Sprache zu erweitern und 
Abschriften vom Originaltert der alttestamentlichen Bücher zu 
gewinnen. Dies gab ihm Anlaß zu einer neuen, noch verdienst— 
licheren Bemühung um den Bibeltexrt.
	        
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