Volltext: Böhmisches Notgeld im Jahre 1848 und 1849

anderen Namensstempels sichtbar, dessen andere Hälfte wahrschein- 
lich die abgeschnittene andere Note tragen wird. 
Salesel:Johann PeterLik gab Zwanzigkreuzer C. M. mit schwarzem 
Druck und Verzierung aus, auf der Rückseite befand sich die eigene 
Unterschrift und zweimal der Firmenstempel. 
Saubernitz: Anton Nitsch gab rosafarbige Vierkreuzer von Papier 
aus, die, wie die Rückseite handschriftlich unter dem Namen an¬ 
gibt, bis Dezember 1849 Geltung behalten. 
Schlackenwerth: Ludwig Wagner ließ Einkrcuzer C. M. in kleiner 
Form fertigen, gelblich mit schwarzen Querstreifen und Schrift. 
Schluckenau: G. W. Köhler hatte rotbraune Sechskreuzer von 
Papier, vom Dezember 1848, gültig bis Ende Dezember 1849. 
Der helle Untergrund gibt Namen und Wert an, die Rückseite 
zeigt unten einen kleinen runden Stempel mit den drei Buchstaben 
G. W. K. 
Schürfen au: Bens. Conrads Söhne benutzten gelblichen Kattun mit 
hellgelben Schrägstreifen, die Vorderseite schwarz, die Hinterseite 
blau gedruckt. Es gibt, wie die Schrift zeigt, zwei verschiedene 
Sorten, bei der einen ist das Wort Anweisung 10mm- hoch, die 
Worte drei Kreuzer 4mm-, bei den anderen find die Höhen je 
7mm- hoch. Am Rande befinden sich je zwei Längslinicn, in deren 
Mitte 3 sichtbar ist. Die Rückseite zeigt farbige Schlangenwin¬ 
dungen, oben Pen Fabrikstempel mit dem kaiserlichen Adler, dar¬ 
unter den roten Briefstempel der Firma, in dessen Ovale die 
Nummer geschrieben wurde. 
Schüttenhofen: Stanislaus Rziha gab Zwanziger und Zehner 
auf grauem und gelbem Papiere aus, mit schwarzer Schrift und 
Einfassung, datiert im November 1848. 
Stärkowitz: A. G. Kunde. Unter diesem Namen wurden Sechskreuzer- 
Noten sichtbar von rotbrauner Farbe, sehr ähnlich denen des G. 
W. Köhler in Schluckenau, allein bei der Nachfrage nach dem Aus¬ 
steller dieser Noten ergab es sich, daß sie gefälscht waren, und daß 
nur ein armer Leiermann obigen Namens daselbst wohnte, der 
gar nicht an eine Emission von Privatgeld, so notwendig er es viel¬ 
leicht gebraucht hätte, gedacht hatte. 
Steinschön au:K. G. Heize! N. C. 43, ließ papierene Fünfkreuzer 
fertigen, weiß mit grünem und braunem Aufdruck, während die 
Schrift schwarz war. Grün waren kleine Verzierungen und die 
Wertangabe „Fünf Kreuzer," braun die Einfassung und die Mittel¬ 
figur, in welcher 5 steht. Handschriftlich steht auf der Rückseite: 
In Umlauf gesetzt 1000 Stück von Nr. 1 bis incl. 1000. Stein¬ 
schönau den 20. März 1849. Darunter der Name und zur Seite 
der blaue ovale Firmenstempel. 
T et seh en an der Elbe: Jordan und Barber führten papierene Zwan¬ 
ziger und Zehner vollkommen fast gleich denen von Herschmann in 
Raudnitz, erstere weiß mit gelb* letztere weiß mit blau. Die Unter-
	        
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