Volltext: Böhmisches Notgeld im Jahre 1848 und 1849

vermittels eines Stempels eingeschlagen war 3x Weikelt | WW. | 
ebenso 2 x und 1 x. Die andere Seite ist glatt. 
Der Bataillons-Privatdiener I. Spielmann, wahrschein¬ 
lich aus Reichenberg, benutzte Sohlenleder dazu, das achteckig 
geschnitten, auf der Hauptseite den Namen, Charakter und Wert¬ 
angabe mit dem Stempel eingeschlagen 6^ zeigt und auf der 
Narbenseite in rotem Lack die Buchstaben I. S. 
Aus der Glasindustrieqegend bei Reichenberg, uns dem Ur¬ 
sprünge nach unbekannt, scheint ein rundes, grünes, abgeschliffenes, 
gegen'die Peripherie zu geschliffenes Glas zu stammen. 
Hiebei wollen wir noch bemerken, daß am 25. Juli 1866 die 
Tuchmacher-Genossenschaft, unterzeichnet vom Kassier Josef Komg 
und vom Vorsteher Wenzel Siebeneicher, Papiergeld ausgab über 
50 Kreuzer £>. W. auf grauein Papier, hinten mit grünem Aus¬ 
druck der Arabeske mit dem Siegel der Genossenschaft, m welchem 
mit weißer Schrift steht 50 Kr. O. W. Während dieses Siegel mit 
der Hand aufgedrückt ist, befindet sich auf der Hauptseite dasselve 
Wappen in kleinerer Form sogleich gedruckt (von R. Ger-zabel-. 
Rochlitz: Augustin Gottftein ließ bei Hause in Prag papierene 20- 
und 5-Kreuzer-Noten fertigen von verschieden gelber Harbe, aber 
übrigens gleich, mit weißem Unterdrück des Namens und Wertes, 
und'schwarzem Aufdruck. In tut Mitte ein Schild mit dem er¬ 
habenen Stempel A. G. Sie waren im Dezember 1848 ausgegeben 
worden und enthielten ähnlich den Hartlschen auf der Rückseite 
Folgendes: Zur größeren Bequemlichkeit der Inhaber dieser 
Noten und zur schnelleren Rückerlangung werden selbe erngelost: 
bei Herrn Franz Hanney, Johann Hurtig, Karl Schmiedt, Wenzel 
Nisser, Franz Schier, Alois Langhammer, Karl Hanney, Anton 
Herzog in Rochlitz. 
R ö in e r st a d t: Johann Karger gab im März 1849 Fünfkreuzer-Noten, 
von Lmase in Prag gefertigt, aus, weiß, mit blauem Unterdrück, 
der den Wert angibt'und übrigens schwarzer Schrift mit Rand¬ 
leiste. 
Rothenhaus bei Komotau: Tetzner & Söhne emittierte Papier- 
Zwanziger weiß mit blauen Verzierungen und blauer Schrift, 
ähnlich 'den von Herschmann in Raudnitz mit den Insignien des 
Handels und unten zwei Engel, welche eine ovale Figur halten. 
Die Umwechslung gegen Banknoten erfolgte im Komptoir der 
Firma. 
Rumburg: Josef Kittelt führte Papier-Zehner C. M. von gelblichem 
Papier mit schwarzer Schrift, auf welchen unten das Kitteltsche 
Wappen angebracht war, über welches wir an einem anderen 
Orte nächstens berichten werden. Auf der Rückseite steht geschrieben: 
„Giltig bis 15. März 1849. Jos. Kittelt," darunter war ern blauer 
Stempel mit dem Namen aufgedruckt und ist die Hälfte eines 
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