Volltext: Kreuzweg eines Kaisers

Berge Tirols verteidige. Die Hoffnung bleibt bestehen, 
daß er seine Soldaten nach einem ehrenvollen Frieden 
Wiedersehen wird. 
General Rohr erließ einen Armeebefehl, der es verdient, 
hier angeführt zu werden: 
„Seine Majestät geruhten, Seine kaiserliche und königliche 
Hoheit den durchlauchtigsten Herrn F eldmar sch alle ut- 
nant Erzherzog Karl aus dem Armeeverhande zu neuer, 
hoher Führerstelle zu berufen. 
Ein unvergänglich strahlendes Ehrenblatt in der Geschichte 
der ii. Armee kündet für alle Zeiten, wie in schönen, 
stolzen Tagen der erlauchte Thronfolger, unser Erzherzog 
Karl, sein XX. Korps in unwiderstehlichem Schwünge mit 
sich riß, über Abgründe und Schluchten, von Berg zu 
Berg, von Erfolg zu Erfolg, sich nie welkenden Lorbeer 
um die junge Stirn windend. 
Von Geschlecht zu Geschlecht wird sich das Denkmal ver 
erben, das sich der erlauchte Korpsführer in den Herzen 
seiner Soldaten errichtet hat mit seiner nie versagenden 
Sorge für ihr Wohl, mit seinem hohen Pflichtgefühl, sei 
nem rastlosen Bemühen, das Blut seiner Tapferen zu 
schonen, wo immer es der ernste Kriegszweck zuließ. 
Betrübt sieht sein braves Korps, sieht die n. Armee die 
soldatische Jugendgestalt des erlauchten Habsburger 
Sprossen scheiden. 
Ihn begleitet unser heißer Wunsch: 
Gott der Allmächtige möge so wie bisher im Lande Tirol 
auch künftighin die Wege und Taten Seiner kaiserlichen 
und königlichen Hoheit segnen und schirmen, zum Ruhme 
unseres Allerhöchsten Kriegsherrn und seiner Wehrmacht, 
zur Wohlfahrt der altehrwürdigen, sturmumtobten Mon- 
archie! i( 
Die glanzvollste Epoche des XX. Korps war zu Ende.
	        
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