Phantasie hatte der Bürgermeister von Bruck, ein Mann
namens Wallisch, der an den Schandtaten der ungarischen
Bolschewiken teilgenommen hatte.
Herr von Borovicseny stellte sich im Gang des Zuges
mit geladenem Revolver vor die Tür des Abteils, in dem
sich der Kaiser aufhielt, fest entschlossen, auf das erste
fremde Gesicht zu feuern, das auftauchen würde. Plötz
lich erschien wirklich jemand, den er nicht kannte. Er
wollte schon schießen, da erkannte er in dem Verdächti
gen den Diener des Markgrafen Pallavicini.
Dieser ungemütliche Aufenthalt — er dauerte nur zehn
Minuten lang, schien aber allen endlos — war notwen
dig, weil die Lokomotive Wasser nehmen und verschoben
werden mußte, ehe die Fahrt nach Bischofshofen fortge
setzt werden konnte.
Die weitere Reise verlief ohne jeden Zwischenfall. In
Innsbruck winkte das Volk dem Kaiser zu und ließ ihn
hochleben. In Feldkirch, wo der Kaiser Österreich verließ,
nahm die Wiener Polizei in zwei Reihen Aufstellung und
wußte nicht, ob sie salutieren sollte. Schließlich salutierte
ein Polizist, und die andern folgten seinem Beispiel.
Dann begannen die Schweizer Beamten Schwierigkeiten
zu machen.