Volltext: Zur Geschichte der oberösterreichischen Mundarten

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§ 14- Umlaut von mhd. ä. 
Lautwert: Ebenso wie sich das offene Umlauts-e zu hellem a 
entwickelt hat, entspricht auch dem mhd. <& heute ein heller a-Laut. 
(Vgl. Mdaa. § 22.) 
2. Schreibung: a) Die traditionellen Schreibungen seit dem Alt¬ 
bayrischen sind ä, ae: 
stäte gau. 1, bestätiget gau. 3, stätem gau. 4, nähjte gau. 10, wär 
gau. 46, iärleich gau. 55, gejchäch gau. 55, näjt gau. 55, zenähjt gau. 56, 
fpräch gau. 156, genädigen gau. 57, nämen gau. 57, 60, flor. 95, iärleichs 
gau. 58, chäs gau. 68, gräffin gau. 72, volprächten gau. 76, Jtät gau. 108, 
flor. 16, iärleichen mond.i, bejtätigt mond. 1, chäm mond. 2, tät flor. 37, 
Jäligen flor. 48, Selgerät flor. 50, Näm flor. 85, prächt flor. 94, Täten 
flor. 95, gevär flor. 105, vnjtätikait wilh. 7, Jälichait wilh. 7, vergä^ 
wilh. 15, järchlich wilh. 37, andächtigem kremsm. 16, vreyjäzz kremsm. 42, 
chäs kremsm.44; gaeben gau.88, Jtaetigungkremsm.4, chaes stiftsurb.1303. 
b) Daneben finden wir sehr häufig e und e; im 15. Jhdt. begegnen 
wir e fast nicht mehr: 
zenech/t gau. 2, bejtetiget gau. 5, 32, genedich gau. 16, wer gau. 18, 
flor. 37, trege gau. 16, were gau. 26, erbern gau. 32, nem gau. 36, 
Gejchech gau. 46, gever gau. 47, ches gau. 53, flor. 40. stiftsurb. I 342, 
ierleich gau. 54, ierleichen gau. 53, Teten gau. 64, geuer gau. 120, 
nechjten gau. 120,137, genedigen gau. 132, Jtete flor. 1, 2, Jtet flor. 11,15, 
bejtetigvng flor. 11, bejteten flor. 16, Mentag flor. 32, genedigen flor. 51, 
Jerchleich flor. 55, enpheht flor. 20, Tett flor. 90, Nehjtem wilh. 8, ehern 
wilh. 9, gnedigen kremsm. 105, lers stiftsurb.I 345, chesen stiftsurb.1303, 
Menjee wart. 48, angeuerd gau. 153, jerleich gau. 153, geuerde gau. 181, 
Jeligen gau.185, meen stiftsurb. II 612; Jtet gau. 2,40, 67, 102, flor.104, 
negchjten gau. 40, bejtetigt gau. 51, 112, wer gau. 67, wilh. 54, Jtetichait 
gau. 67, Geschech gau. 79, ierleich gau. 92, 102, gedechtnuzz gau. 92, 
Jeliger gau.104, nechjten gau. 123, wilh.54, ehern gau. 128, volprechten 
gau. 137, ches gau. 142, wilh. 54, nem flor. 54, Selgeret flor. 73, Jerlich 
flor. 1OO, furprechten kremsm. 100, gener kremsm. 116, Jwerlich kremsm. 116, 
Jtetem kremsm. 118, gewer gau. 178, Stet gau. 178. 
c) Häufiger sind ä, ä, &, e, die wohl schon um die Mitte des 14. Jhdts. 
begegnen, seit Ende des 14. Jhdts.: 
Jpät cap.365, Jtät gau. 77,185, iärleich gau. 102,141, chäm gau.105, 
genädiger gau. 113, geuär gau. 117, wär gau. 124, geuär gau. 125, järleich 
gau. 127, Jäligen gau. 127, Chäsöd gau. 141 (ON.), wären gau. 150, Männse 
mond. 3, angeuärd flor. 92, iärchleich flor. 92, gejchäch flor. 92, verjä3£ 
kremsm. 105, käs frid. 57, bejtätten frid. 84, kämen gau. 156, nämen 
gau. 160; geuär gau. 149, Jtät gau. 149, Wär gau. 152, Jcheinpärlichen 
gau. 188, chämen gau. 165, Jäligen gau. 167, 180, genädigen gau. 167, 
bedächtleich gau. 166, täten gau. 167, Jwärem gau. 176, vngeuärleich 
gau. 176, genädigen gau. 180, käs gau. 184, män stiftsurb. I 30, mässel 
stiftsurb. I 170, järling stiftsurb.il 429, lägl (lägele) stiftsurb.il 617; 
Montag gau.115, gev^rflor. 31, Jt£t kremsm. 88, bed^chtnüjje kremsm. 116, 
W£r kremsm. 116, Weren kremsm. 116, Jerlich frid. 93, wart. 1, ch§s
	        
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