Volltext: Zur Geschichte der oberösterreichischen Mundarten

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kremsm.32, gejejjenkremsm.il, gehelen kremsm. 45, cherzen kremsm.79, 
helfer kremsm. 93, JelbJcholn kremsm. 93, Sechs kremsm. 112, weltleichem 
kremsm. 114, pechlaib urb. krems. 52, celten urb. krems. 52, feld urb. 
krems. 87, Schergen urb. krems. 110, mec5n frid. 1, 22, weber frid. 39, 
knechtte frid. 84, pern (Subst.) frid.85, kefermull frid.81, abwerts frid. 82, 
semeln stiftsurb. I 343, zehenling stiftsurb. I 362, seml stiftsurb. I 369, 
zech stiftsurb. I 375, inwertaigens gau. 156, treten gau. 164, phleger 
gau. 179, kerc5en gau. 187, essen stiftsurb. I 165, dreschen stiftsurb.I 270, 
spelltag stiftsurb.il 571, gerehen (Adv.) stiftsurb. II 580. 
b) <2, ä, & und a stehen fast ausschließlich vor h, hs, ht. In diesem 
Falle hat ja auch heute das mhd. e den offenen Laut bewahrt und wir 
werden durch diese Schreibungen in der Annahme bestärkt, daß die 
heute übliche Trennung des e in £ und e bereits im 13. Jhdt. vorhanden 
war: J&cht^ehenten wilh. 20, nacht wilh. 20,% r&hter wilh. 23, S&chs 
wilh. 26, J&chent kremsm. I, r&htej kremsm. 1, gejh&chen kremsm. 1, 
S&chtzehen kremsm. 34; gewertig kremsm. 112; 
c) 6, ö findet sich vor ss in liechtmöss gau. 165 und, da mhd. 
que ) bayr. kö geworden ist (Michels § 134), in chömen kremsm. 46. 
Bei diesem Worte wurde auch wirklich gerundetes ö gesprochen. 
§ 7. Mhd. i. 
1. Lautwert: Dem mhd. i entspricht in allen oberösterr. Mdaa. 
ein mitteloffenes i. Vor r und h tritt wie überall im Mittel- und Nord¬ 
bayrischen Diphthongierung zu in ein. Dieselbe Erscheinung findet sich 
außerdem in einigen bestimmten Fällen vor Nasal. (Vgl. Mdaa. § 17). 
2. Schreibung: a) Der kurze i-Laut wird meist mit i; y, seit 
dem Ende des 14. Jhdts. auch mit y bezeichnet: 
nidern cap. 102, Jmides cap. 105, vijcher cap. 128, wis cap. 138, 
rigel cap. 142, anjidel cap. 333, Jwiger gau. 11, widern gau. 18, Jich- 
tigen (Adjektiv) flor. 33, Gejwijtereit flor. 39, Jtiftung flor. 42, Pfhijter 
kremsm. 7, Wijmat kremsm. 28, wi/fleck frid. 22, vilc^Jchuech frid. 84; 
pyrichpach cap. 395, Rygel gau. 46, pfhyntztags gau. 47, Spylwerch (ON.) 
wytib flor. 45, Mychel flor. 53,* Chyrichen flor. 1 03, Ryhter kremsm. IO, 
ycht gau. 151, hymlijchen gau. 188, tyschler stiftsurb. I 35, zymerman 
stiftsurb. I 113; nydern gau. 145, mynner frid. 56, kynnder gau. 192. 
b) Vor r und h deuten die Schreibungen ie, !, 1, ye und y den 
Diphthong an. Sie finden sich auf bayrischem Boden bereits im 12. Jhdt.: 
mier cap. 2, 4, 5, 6, 7, flor. 102, wilh. 36, hierz cap. 58, iers 
gau. 18, wiergau.34, flor. 23,43, 103, iergau.34, iern gau. 34, flor. 103, 
ierrjal gau. 35, flor. 103, ierjal gau. 50, ierren gau. 103, ierem gau. 114, 
flor. 50, ierer gau. 123, flor. 50, wiertinn gau. 123, wierdigen flor. 77, 
wierdig flor. 91, JchiermJtorf kremsm. 13 (ON.), Jchiermen kremsm. 106, 
hiert wart. 56, Erwierdigen gau. 160, Jungwiert stiftsurb. I 214 (PN.), 
Grieskierchen stiftsurb. I 262 (ON.), gfierneist (Partizip von firn^en) 
stiftsurb. II 616; gejchiecht gau. 40, 95, 108, 112, 129,136, 150, flor. 33, 
42, 70» 73) 88, 95, kremsm. 32, frid. 86, anfieht flor. 56, gejchieht 
kremsm. 13, Viechwaid frid. 97, viech stiftsurb. I 168, 171, II 513, 
bejchiecht gau. 181, 182, viechgesuech stiftsurb.il 596; mir cap.425,
	        
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