Volltext: Zur Geschichte der oberösterreichischen Mundarten

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onschedleich mond. 2, havsmening flor. 12 (ON., heute hagsmänig), wein- 
gertl flor. 113, gertel flor. 117, merkchten kremsm. 75,- pherleichen 
kremsm. 104, welligen (Ztw.) kremsm. 114, gertlein stiftsurb. I 372, II 535 
ekcherlein wart. 81, gentzleich gau, 153, gewentleins gau. 180, ge/lecht 
gau. 195, almechtigen gau. 195, lentlein stiftsurb. I 370, II 239, he/lein 
(Adj. zu hasel) frid. 83, ekher stiftsurb. II 363, vesser stiftsurb. II 378, 
holzteg stiftsurb. II 553. 
b) Neben c sind im 13. Jhdt. am häufigsten « und ae, die bis zum Ende 
des 14. Jhdts. Vorkommen: «eher cap. 88, Statlein cap. 391, ganzlihen 
gau. 10, ganzleich gau. 41, «htehalb gau. 46, «chker gau. 48, «rwing 
(ON., heute arwig) gau. 41, geschaftz (heute gäaft Geschäft) gau. 51, 
jartag gau. 59, Tagen gau. 108, geschaft flor. 23, 50, ver/at5en (vgl. satsn 
Sprünge machen) wilh. 26, Pa/chinger (PN. vom Ortsnamen pa§§ig) wilh. 33, 
Gatringer (PN., heute gatrign) kremsm. 55, «httflor. 45, acht flor.73, 74,75, 
amptel stiftsurb. I 338, gartel stiftsurb. I 254, ha/enperig (h«sen<* hasin) 
cap. 115; Jchaeden flor. 103, taegen flor.i 11, Chaenel (kannelin) kremsm.7, 
Paehhingen (ON., heute paxig) urb. krems. 31, Raeczenperg (ON., heute 
ratsmu) urb. krems. 99, Saehsing (ON., heute saksig) stiftsurb. I 289, 
Gundraemhausen (ON., Gundraem ( * Gundrabin) stiftsurb. I 310, aecht 
stiftsurb.I 320, gaerten (Plur.) stiftsurb.I 374, paech (Plur.) stiftsurb.1394, 
laegchs (Plur.) stiftsurb.I 395, saelmling (zu salm) stiftsurb.I 395, staebel 
stiftsurb. I 396. 
Anm.: Die Schreibung des Ortsnamens häg flor. 1 scheint auf 
offenen Umlaut zu deuten. Die Mda. kennt für „Hagw khä (( * gehäge) 
neben heg (<*hegi). In dem Flurnamen gräzpeunt stiftsurb. I 372 könnte 
mundartliches gras (= Tannenreisig) stecken. 
c) Am häufigsten begegnen seit dem Ende des 14. Jhdts. ä und ä, 
von denen ä seit Beginn des 15. Jhdts. fast allein herrscht. Diese ä ver¬ 
wenden ja österreichische Dialektdichter noch im 18. Jhdt. für das offene 
Umlauts-e. (Vgl. Nagl 1891, S. 267 ff.) 
An Belegen seien angeführt: tailhäftig gau. 106, lebtäg gau. 125, 
152, tägen gau. 126, kremsm. 113, Gärwcr gau. 141, ver/pärren (vgl. §parn 
sperren Schmeller II 680) frid. 82, gäntzleich gau. 148, tägleich gau. 149, 
Swäger flor. 76, tägen flor. 107, väterleich flor. 118, phärrär (Plur.) 
kremsm.83, iäger kremsm. 93, gräben kremsm. IOO, hin/el frid.36, gärtlein 
frid. 62, Märktlein frid. 64, reinänkchel stiftsurb. I 395, Schäden gau. 164, 
väterleichs gau. 165, anwälten gau. 165, Suntägenn gau. 170, zwiträcht 
gau. 176, allermänigkleich gau. 176, wässern (Ztw.) gau, 176, verändert 
frid. 82, Jchäffel frid. 84, geschäfft gau. 188, värtel stiftsurb. I 31, vasttägen 
stiftsurb.I 165, äsch (Plur.) stiftsurb.I 169, bärben (Plur.) stiftsurb.I 169, 
äkher stiftsurb. II 363, läntzing stiftsurb. II 611, länntzig stiftsurb. II 612. 
d) Offenes e deuten seit Ende des 14. Jhdts. auch £, e, e an: 
gentzleich gau. 148, veterleich gau. 150, Jehrden kremsm. 113, Ch^pping 
kremsm. 114 (ON. heute khapig), mechtigen wart. I, ekchern wart. 4, 
g^rtlem wart. 68, tegen gau. 153, gemechts (heute gmaxd) gau. 153, 
Symendel stiftsurb. II 292, zymerteg stiftsurb.il 575, dechern stiftsurb.il 
611, herring stiftsurb. II 612, weingertel gau. 85, ekcher gau. 90, iarteg 
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