Volltext: Geschichte der Stadt Gmunden in Ober-Österreich. Dritter Band (3 / 1900)

Schlußwort. 
Dieser Erfolg, welcher für mich umso höher anzuschlagen ist, als ich ja 
nicht Historiker von Fach bin, gereicht mir deshalb zu ganz besonderer Genug¬ 
thuung, weil das Vertrauen, welches die Vertretung der Stadtgemeinde Gmunden 
in mich gesetzt hat, gewiß nicht getäuscht, und die großen Opfer, welche sie 
Herausgabe dieser Stadtgeschichte bringen mußte, nicht umsonst gebracht worden 
sind. Ich hoffe aber zuversichtlich, daß dieselben noch in anderer Weise 
Früchte tragen werden. Ist ja doch jedes derartige Werk erfahrungsgemäß für 
Alle, die es gründlich erfassen, nicht bloß ein Spiegel der Vergangenheit, 
sondern auch ein Wegweiser und Sporn für das gegenwärtige und die kommenden 
Geschlechter! Ich hege darum die volle Ueberzeugung, daß diese „Geschichte der 
Stadt Gmunden" das local-patriotische Bewußtsein heben und kräftigen, und 
sohin dazu beitragen wird, daß die liebe'Vaterstadt in Frieden blühe und gedeihe 
durch alle Zeiten! 
Den Herren Kritikern aber spreche ich hiemit für ihre Mühewaltung den 
besten Dank aus! Trotz ihres Urtheiles bin ich mir jedoch wohl bewußt, daß auch 
in meinem Werke mancher Fehler steckt. Wer solche entdeckt und etwa mitleidsvoll 
belächelt, dem rufe ich 8ine ira et studio den Spruch des alten Hoheneck 
ins Gedächtnis: „Denk", lieber Leser denk'. 
Daß Fehlen menschlich sey: 
Heb' auf den ersten Stain, 
Wann Du von Fehlern frey!" 
Der decorative Theil des Werkes erhielt im drittel: Bande eine hoch- 
willkommene Bereicherung durch mehrere treffliche Bilder, welche ihm der heimische 
Künstler Edmund F öd in g er in wahrhaft uneigennütziger Weise gewidmet hat. 
Dann vermittelte mit Bewilligung Sr. königlichen Hoheit des Herzogs Ernst 
August von Cumberland dessen Hofbaurath Wilhelm Rundspaden 
die Reproduction einiger interessanter Interieurs aus dem herzoglichen Schlosse. 
Weiter stellte der Amateurphotograph Alexander Busic, Official der k. k. Forst- 
und Domänen - Direction, eine Reihe sehr gelungener Aufnahmen unentgeltlich 
bei, und auch der Photograph Hans Hackt er in Gmunden hat sich durch 
mehrere solcher Arbeiten verdieilt gemacht. Endlich gebührt dem Cassier der 
städtischen Sparcassa Ferdinand Prigl und dem städtischen Bau-Assistenten 
Geza Ritsche für ihre im dritten Bande und in der „Häuser-Chronik" 
enthaltenen graphischen Darstellungen die vollste Anerkennung. Mögeil alle 
diese Mitarbeiter meinen besten Dank entgegennehmen, den ich in gleicher 
Weise auch der Direction der Ge m ä l d e g a l l e r i e des k u n si¬ 
tz i st o r i s ch e n Hofmuseuins in Wien für ihre Zuvorkommenheit alls¬ 
spreche.
	        
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