Volltext: Geschichte der Stadt Gmunden in Ober-Österreich. Dritter Band (3 / 1900)

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Der Curort Gmunden. 
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Einen ziemlichen Nebenverdienst des Genannten bildeten die damals üblichen 
„musikalischen Ständchen", die er mit seiner Capelle den hohen und höchsten 
Herrschaften, Villenbesitzern und anderen Cnrgästen bald nach ihrer Ankunft 
darbrachte. Das „Cur- und Verschönerungs-Comitö" entfaltete eine rührige 
Thätigkeit, die sich zumeist auf Verbesserung lind Neueröffnnng von Spazierwegen 
nächst der Stadt und ihren Vorstädten, aus Anpflanzung von Bäumen und 
Aufstellung von Ruhebänken 
an geeigneten Plätzen erstreckte. 
Ein Werk des Verschönernngs- 
Comitäs war beispielsweise 
die Anlage eines Spazier¬ 
weges längs des Waidgrabens 
bei Ort, die Verbesserung des 
Weges über den Adlersberg 
nach Altmünster und des eben¬ 
dahin führenden sogenannten 
„Mitteriveges", dann der im 
Jahre 1865 durchgeführte 
Straßenbau vom Ende der 
Esplanade bis zum Beginne 
der heutigen Lanna-Straße in 
Ort, wozu die Stadtgemeinde 
1200 fl. beisteuerte?') Im 
Jahre 1878 wurde dann der 
arg verfallene und bis dahin 
für die Fußgänger unpassirbare 
Treppelweg am linken Traun¬ 
ufer von der Goglmühle bis 
unterhalb des Krankenhauses 
um den Betrag von 2650 fl., 
wozu der Gemeinde-Ausschuß 
2200 sl. bewilligt hatte, in 
einen angenehmen Spazierweg 
umgewandelt und mit einer An¬ 
zahl von Sitzbänken versehen?") 
Im folgenden Jahre wurde weiterhin im Wege einer von dem Kaufmanne 
Alois Kaltenbruner eingeleiteten öffentlichen Sammlung die Traun nächst 
der Hackerpoint mittels eines aus Holz gebauten Gehsteges überbrückt, derselbe 
zu Ehren der Prinzessin Mary von Hannover mit dem Namen „Marien¬ 
brücke" belegt, am 20. Juli 1879 dem allgemeinen Verkehre übergeben und im 
nächsten Jahre in das Eigenthum der Stadtgemeinde übernommen?^) Die Marien¬ 
brücke kostete 1649 fl. 80 kr. lind erleichterte den Zugang zu den Waldungen am 
rechten Traunufer, welche um dieselbe Zeit mit wohlgepflegten Wegen und Ruhe¬ 
bänken versehen lind mit Genehinigung Seiner kaiserlichen Hoheit des Kronprinzen 
Altes portal im pause Nathhausplah Nr. 7.
	        
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