Volltext: Geschichte der Stadt Gmunden in Ober-Österreich. Dritter Band (3 / 1900)

Vereinsleben.*) 
ScHühenverein. 
•Uber diesen Verein wurde bereits im ersten Bande Seite 220 kurz 
berichtet. Hier sei noch mitgetheilt, daß derselbe nach § 1 der am 
16. Juni 1880, Nr. 5986, behördlich genehmigten Statuten „die 
Vervollkommnung der Schützen im Schießen mit der Kugel, und hiemit 
die Hebung der Wehrkraft des Vaterlandes, ferners die gesellige Unter¬ 
haltung der Mitglieder unter sich" bezweckt hat. Sein Wahlspruch 
lautete: „Ueb' Aug' und Hand für's Vaterland". Die Leitung oblag 
dem Schützenrathe, welchem damals folgende Mitglieder angehörten: Ludwig 
Dimitz, k. k. Oberforstmeister; Dr. Ernst Edler von Großbau er-Wald¬ 
stätte», k. k. Forst - Secretär; August Bracher, Hotelbesitzer; Theodor 
Ortner, Eisenbahnbeamter a. D.; Hermann Fischer, Kaufmann; Johann 
H a r r i n g e r, Postmeister; I o s e f K e m m e t m ü l 1 e r, Hausbesitzer; Ferdinand 
Konwalli n, erzherzoglicher Gutsverwalter. 
Z>er Mannergesangverein. 
Die Pflege des deutschen Liedes fand in Gmunden schon vor Decennien 
manche begeisterte Anhänger. So that sich bereits zu Ende der Dreißigerjahre 
hier das weit und breit berühmte „Jodlerquartett" zusammen, welches ans 
dem Buchbinder Johann Tag werk er (dem späteren Bürgermeister), dem 
Chorregenten Johann Krepp er, dem blinden Spielmann Bartholomäus 
Neuhuber und dem Privaten Ignaz Pott bestand. Diesen trefflichen Sängern 
wurde wiederholt die Ehre zu Theil, ihre frohen Weisen am kaiserlichen Hoflager 
ertönen zu lassen?) „Vorzüglich reich an schönen Melodien und Stoff", schrieb 
weiterhin der Volksdichter Anton Schosser, „sind Gmunden und die Viechtau. 
Kunst, auf Natürlichkeit gestützt, macht hier im besagten Fache Epoche, denn die 
*) Für die hier gebotene Reihenfolge der Vereine war die Zeit ihrer Entstehung 
maßgebend.
	        
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