Volltext: Geschichte der Stadt Gmunden in Ober-Österreich. Dritter Band (3 / 1900)

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Allerlei Schicksale, 
Für Kaiser und Vaterland vor dein Feinde gefallene 
Soldaten. 
Josef Plitz ans Gschwandt 
Jäger des F. I. B. Nr. 15, Guidizollo 1859. 
Josef Reisenbichler aus Ort 
Jäger des F. I. B. Nr. 15, gestorben in Nooara 1859. 
Georg Dießlbacher aus Lauffen 
Jäger des F. I. B. Nr. 15, Magenta 1859. 
Franz Sonnleitner aus Ort 
Jäger des F. I. B. Nr. 15, Custozza 1866. 
Karl Mieser aus Kaltenmarkt 
Jäger des F. I. B. Nr. 15, Custozza 1866. 
Alois Eder aus Neukirchen 
Jäger des F. I. B. Nr. 11, Custozza 1866. 
Benedict Weiding er aus Viechtwang 
Zugsführer des F. I. B. Nr. 15, Custozza 1866. 
Kpidemien. 
Von den Jnfectionskrankheiten, welche die Stadt Gmunden wiederholt heim¬ 
gesucht haben, nennen uns die Acten bloß die Pest, den Typhus, die Blattern 
und in neuerer Zeit auch die Cholera. Damit ist natürlich keineswegs gesagt, 
daß andere ansteckende Krankheiten, welche zu Zeiten Groß' und Klein befallen, 
niemals hier geherrscht haben. Die erstgenannten Uebel waren es eben, welche 
sich durch ihre Contagiosität, rasche epidemische Ausbreitung und verheerende 
Wirkung als besonders furchtbar erwiesen, und mit deren Abwehr sich daher der 
Magistrat oft genug zu beschäftigen hatte. Bezüglich dieser letzteren lverden wir 
übrigens sehen, daß unsere Altvordern dem gefährlichen Feinde durchaus nicht 
ganz wehrlos gegenüberstanden, sondern denselben mit einer Reihe prophylaktischer 
Maßnahmen bekämpften, die im Principe noch heute zur Anwendung kommen. 
Das Auftreten epidemischer Krankheiten wurde durch mancherlei, erst in neuester 
Zeit gründlich behobene sanitätswidrige Zustände, die wir wohl nicht eigens an¬ 
zuführen brauchen, und welche durch die vielen Märkte und den dadurch bedingten 
Zusammenfluß großer Menschenmengen nicht gebessert worden sind, wesentlich 
begünstigt. 
Die erste Kunde von dem Erscheinen der Pest (die Drüsen- oder Bubonen¬ 
pest des Orients) oder wie man sie gemeiniglich nannte, der „Jufection", in 
Gmunden stammt aus dem Jahre 1552. Man desinficirte dainals wie auch aus
	        
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