Volltext: Geschichte der Stadt Gmunden in Ober-Österreich. Erster Band (1 / 1898)

Einiges über den Gmundener- oder Traunsee und seine Umgebung. 
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Wolfgang Mülwanger zu Neidharting, vermuthlich der Sohn des vorigen, 
vertauschte am 12. Juni 1469 der Aebtissin Magdalena von Traunkirchen 
seine freieigene Sölde zu Perichtering gegen eine solche zu Dorfhaini, Pfarre 
Wimsbach, und eine Hofstatt daselbst?') Um dieselbe Zeit werden als Kinder 
Hilprechts des Mülwan ger genannt die Brüder Wilhelm, Paul, 
Erhärt und Friedrich Mülwanger, deren Schwester Helena dem edlen 
Martin Schachner vermählt war.") 
In Oberösterreich starb das Geschlecht der Mühlwanger gegen das Ende 
des XVI. Jahrhunderts aus.") In Niederösterreich dagegen, wo ein Zweig der 
Familie bereits im XIV. und XV. Jahrhunderte blühte und mehrere davon 
unter den Vasallen des Stiftes Melk aufgeführt werden, erlosch das Geschlecht 
mit Georg Adam Mülwanger gänzlich erst im Jahre 1680.'") 
La? Landgut Mühlwang 1897. 
Nach dem Aussterben des Geschlechtes der Mühlwanger in Oberösterreich 
kam das Landgut Mühlwang gegen Ende des XVI. Jahrhunderts an die Herren 
von Elsenham. Weiterhin belehnte Kaiser Rudolf II. am 22. Februar 1608 
den Herrn Maximilian Häckhlberger von Höchenberg zu Weher am 
Traunsee und Arbesbach mit dem adeligen Sitz Mühlwang sammt dem 
Hofe „unterm Wald"?') Diese Belehnung bestätigte Kaiser Mathias am 
26. Mai 1610. Der genannte Eigenthümer verkaufte am 4. Juli 1613 (der 
Kaufbrief datirt erst vom 24. April 1614) den adeligen Sitz Mühlwang sammt 
dem Hof „unterm Wald", dann den Sitz Weher sammt Zugehör um 8300 Gulden Rh. 
und 60 Ducaten Leitkauf an Leopold Pötsch, Inhaber der Herrschaft Freh- 
leithen. Nach dem Tode dieses Besitzers übergab Kaiser Ferdinand II. laut 
Erbrechtsbriefes vom 22. September 1622 den adeligen Sitz Mühlwang sammt 
dem Hof „unterm Wald" als freies Erbe dem Raphael Fraunholz, Rent- 
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