Volltext: Der gotische Flügelaltar zu Kefermarkt

Pesenbach u. s. w. ? Die Publizierung dieser Kunstschätze wird manche Ueber- 
raschung bringen. Die „Kunsttopographie“ hat noch eine große Lücke auszu¬ 
füllen. Einige solche Plastiken werden auch im Bilde gezeigt, mehr transeundo, 
als Anregung für weitere Tätigkeit, wie auch zum Vergleich mit dem Kefer- 
markter Altar. 
Durch das Entgegenkommen des österr. Museums für Kunst und In¬ 
dustrie in Wien, I., Stubenring 5, war es möglich, das Bild sprechen zu lassen. 
Die Bildstöcke für die Abbildungen 3, 6, 7 und 10 und für die Tafeln 4—14, 
15 a, 16 b, 17—19, 20 a, 21—23 a, 24 a, 25, 26, 32 c wurden von dieser Seite 
zur Verfügung gestellt. Für diese überaus fördernde Mithilfe sei hier der ver¬ 
bindlichste Dank ausgesprochen. Die Bildstöcke für die Tafeln 15 b, 20 b, 23 b, 
27 c, 28 b, 2-9 a und d, 32 a und d, verdanke ich der Güte des Herrn Präsi¬ 
denten Julius Wimmer in Linz; ihm sei herzlich gedankt. 
Aber auch die beste Photographie ist nur ein „Ersatz“ gegen die Wirklich¬ 
keit. Schon jede Stellungsänderung beim Beschauen zeigt neue Schönheiten, ein 
neues Bild. Ein Kunstfachmann, dessen Name in ganz Europa in Kunstkreisen 
einen guten Klang hat, besah sich mehrere Tage hindurch stundenlang den Altar. 
Als ihn eine Kefermarkterin (ich habe es vor einigen Wochen von ihr selbst 
erfahren) nach einer solchen Besichtigung frag, ob ihm der Altar wohl gefalle, 
antwortete er fast entrüstet: Aber eine solche Frage! Ich bin jetzt stunden¬ 
lang vor dem Altar gesessen — und habe geweint. — Siste viator! Eine 
Besichtigung des Altares ist wirklich ein edler, erhebender Kunstgenuß. 
Ich danke allen, die mir bei dieser Arbeit geholfen haben, besonders 
dem leider zu früh verstorbenen Redakteur der „Christlichen Kunstblätter“ in 
Linz, Herrn Generalvikar B. Schern dl, der mir die redaktionellen Behelfe zur 
Verfügung stellte. 
Möge diese meine Arbeit mithelfen, das Kunstwerk weiteren Kreisen 
bekannt zu machen und das Studium der Kunst in Oesterreich zu pflegen. 
Ein tieferes Eingehen ist leider noch nicht möglich, weil die Vorarbeiten noch 
mangelhaft sind. Möge meine Arbeit auch beitragen, die „Heimatliebe“ zu 
wecken, die Schätze, welche die Heimat besitzt, zu bewahren und zu behüten. 
ooooQOooo 
„Allgemeine Zeitung“. Augsburg. Beilage zu Nr. 197 vom 16. Juli 1851. „Zur deutschen Kunst 
in Oesterreich.“ 
„Christliche Kunstblätter“. Organ des Linzer Diözesan-Kunstvereines. Linz. Ueber Kefer¬ 
markt: 29. Jahrgang 1888 ff. — 54. Jahrgang 1918. 
Die österr.-ungarische Monarchie in Wort und Bild. Wien, Holder. B. Oberösterreich und 
Salzburg. 
Döring, Oskar. Michael Pacher und die Seinen. Eine Tiroler Künstlergruppe am Ende des 
Mittelalters. Mit Titelbild in Lichtdruck und 82 Abbildungen. B. Kühlens Kunstanstalt 
und Verlag, M.-Gladbach.
	        
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