Volltext: Kupferstich und Holzschnitt in vier Jahrhunderten

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wickelt hatte, begegnen uns andere, die in ihrer flüchtigeren und weichlicheren 
Formbehandlung an die Art vieler Bilder der funfzigblättrigen Biblia pauperum 
erinnern. Im Schnitt der hier größeren und plumperen Figuren wird der Schatten 
am Umriß stark betont, die einzelnen Schraffierungen sind oft keilförmig ge 
bildet, so daß der Linienzug fast einem Sägeblatte ähnelt; die Innenzeichnung 
ist beweglicher und flüssiger. Eigentümlich ist auch die Bildung der Flaare in 
Aus Ludolphus de Saxonia, Boek van den leven ons heeren. Antwerpen, Gerard Leu, 1487. 
langen bandförmigen Strähnen. Die beiden Stilvarianten mischen sich aber7mehr- 
fach miteinander und mit persönlichen Eigenheiten der einzelnen Holzschneider. 
Neuerdings ist die für den Gegenstand sehr wichtige Beobachtung gemacht 
worden, daß eine Reihe von Holzschnitten dieses Stils in Leus Ludolphus sowie 
eine umfangreichere Folge nach denselben Kompositionen noch flüchtiger und 
derber geschnittener Blöcke, die Eckert für seine 1503 in Antwerpen gedruckte 
Ausgabe des Ludolphus vermutlich älteren Beständen Delfter Offizinen ent- * 
lehnt hat, mit den Gemälden eines wahrscheinlich holländischen Künstlers, des
	        
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