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6. Das weiche Gehölz, wenn es immer unter Wasser bleibt/ ist eben st 
dauerhaft, als das Eichen, Erlen, oder Fehrenhvlz. Wenn zu einem grossen Was- 
fergebäude viel Gehölz zu dem stets unter Wasser bleibenden Theile nöthig, und 
weiches Gehölz leicht und wohlfeil zu bekommen ist, ein anderes hingegen viel 
theurer zu stehen käme, so ist kein Bedenken zu tragen, zu gedachtem Theil des 
Gebäudes, mit Bewilligung der Behörde, weiches Holz zu verwenden. 
e„ Weil sehr viel daran gelegen ist , daß ein Wassergebäude auf das mög¬ 
lichste beschleinigt werde; so muß getrachtet werden, die Einschlagung der Bür¬ 
sten und Pilloten den Arbeitsleuten, oder auch den Zimmermeistern in Akkord zu 
geben. Da diese Arbeit schwer ist, so geht sie taglöhnungsweis sehr schlecht von 
statten, wohingegen sie durch Akkord bestens befördert wird, ohne daß die Arbeit 
nicht eben so gut, wie taglöhnungsweise beschicht, wenn nur immer darauf gese¬ 
hen wird, daß mit der Schlagung einer jeden Pittote und Bürste solang fortge¬ 
fahren wird, bis sie um was merkliches tiefer nicht mehr getrieben werden kann. 
f. Vorgehendermassen ist sich auch bey herzustellenden Uferbeschlächten zu ver¬ 
halten , und was die dabey gemeiniglich vorkommende Ausfüllung am Rücken der 
Beschlächte betrifft, ist sich angelegen zu halten, selbe den Arbeitsleuten nach der 
Kubikklafter in Akkord zu geben, welches auch bey andern Wasserwerkern wohl 
thunlich und von grossen Nutzen ist. 
g. In Betreff der wo immer zu verwenden kommenden Faschinen ist darauf 
zu sehen, daß sie nicht dünner, als zwölfzöllig im Durchschnitte, und nicht kürzer 
als zwey Klafter lang gemacht werden, weil mit kleinern Faschinen die Kosten der 
Arbeit nicht wenig vermehrt werden, ohne daß sie darum im geringsten besser wird» 
h. Das sogenannte Kiefelholz tragen, giebt Anlaß zu Verschneidung dielen 
Gehölzes , und verursacht beträchtlichen Schaden, selbes ist daher keinerdingen zu 
gestatten, wenn das Holzmateriale von Seite der Bauunternehmung beygeschafft 
wird. 
Das hier folgende Formulare, wenn es nach den Lokalumständen eingerichtet 
wird , kann zur Behandlung oder Verfassung eines Akkords für Zimmermannsar¬ 
beiten dienen. 
Be-