Die digitale Landesbibliothek Oberösterreich

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gen Schlosser - oder Schmidtarbeiten in Akkord gegeben werden, müssen -och die 
Arbeitspreise für sich allein, und so auch die Preise der für die Materialien abge¬ 
sondert behandelt, und spezifizirt werden, wozu genau zu erheben ist, wie theuer 
jede Gattung nach dem Unterschied der Länge, Breite, und Dicke zu stehen kömmt. 
Wie diel Kurrentklafter von der Länge der Stämme in die Anarbeitung kommen 
können? Dann wie viel Pfosten, Bretter, Latten und Schindel dann auch wie diel 
Boden- Latten-und Schindelnägel zur Quadratklafter nöthig sind? Nur in dieser 
Art können die Behandlungen billig, und den Umständen angemessen ausfallen. 
e. Bey der Behandlung der Zimmermannsarbeiten ist in Betreff der Poltt- 
ren, Gesellen, Handlanger, Arbeitsrequisiten, und Gerüsterfordernissen all jenes 
zu beobachten, was bey den Maurerarbeiten unter c vorgeschrieben worden ist. 
Bey der Zimmermannsarbeit unter dem Wasser. 
a. Bey Behandlung der Zimmermannsarbeiten unter Wasser, ist sich in 
Betreff der Wasserschöpfung und Arbeitsbeförderung eben so zu verhalten, wie 
bey der Maurerarbeit, wovon das nöthige bereits gemeldet worden. 
b. Durch den Gebrauch guter Schlagwerker, zur Einschlagung der Pilloten 
und Bürsten, wird nicht nur viel Zeit und Aufwand erspart, sondern auch der 
Vortheil erzielet, daß die Pilloten und Bürsten in genügsame Tiefe eingeschlagen 
werden können, wovon die Haltbarkeit und Dauer der Wasserwerker meistens ab 
hanget. Es ist sich daher genau an dasjenige zu halten, was in Betreffder Schlagwer¬ 
ker in den Ueberschlägen allzeit bestimmt, oder sonsten verordnet werden wird. 
c. Bey grossen Wassergebäuden, wo die Pilloten und Bürstenschlagung Rast, 
und Bettunglegung und die Aufführung des Gebäudes über das Wasser, unter 
beständiger Schöpfung des häufig zumessenden und aufquellenden Wassers gesche¬ 
hen muß, ist in der Zahl der Schlagwerker nicht sparsam zu seyn, wenn sie auch 
neu beygeschafft werden müssen; denn die Beyschaffungskosten werden durch die 
Verkürzung der Wasserfchöpfungszelt reichlich ersetzt, und die Schlagwerker wer¬ 
den immer noch auch anderswo gebraucht, oder wenigstens für billigen Preiß ver¬ 
äußert werden können. 
4, Das