Volltext: Der praktische Baubeamte. Dritter Theil. (3. / [1801])

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c. In Fällen von Wichtigkeit, wo mit mehreren Maschinen gearbeitet wer¬ 
den muß, ist eine allemal in Bereitschaft zu halten, um jene alsogleich ersetzen zu 
können, welche schadhaft werden möchte. Auch muß alles, was zur Reparirung 
der Maschinen nöthig ist, vorbereitet seyn, damit sie auf das schleunigste in brauch¬ 
baren Stand wieder hergestellt werden können. 
6. Die Wasserschöpfung kann nicht wohl in Akkord gegeben werden , weil sie 
zu viel unvorsehenlichen Fallen unterworfen ist. 
e. Bevor zu einem Wasserbau angefangen wird, müssen alle Materialien 
behörig zubereiteter wenigstens so weit vorrathig bey Handen seyn, damit das Werk 
ohne Hemmung wegen Meterialmangel ausser Wasser möge gebracht werden 
können. 
Bey den Steinmetzerarbeiten. 
3. Die Steinmetzerarbeiten werden fast aller Orten den Steinmetzermeister 
nach Akkord bezahlt, jedoch mit dem Unterschied, daß theils Orten auch die Ab¬ 
lieferung der Arbeiten auf die Bauplätze mit einbedungen ist, anderer Orten hin¬ 
gegen der Transport nicht von den Steinmetzermeiftern, sondern von Seite dessen 
der bauen läßt, zu besorgen und zu bestreiten kömmt. Ist der Transport in dem 
Akkord mit einbedungen, so liegt den Steinmetzmeister ob, zu sorgen, 
daß unterwegs nichts zerbreche, oder beschädigt werde, und geschieht sol¬ 
ches , so fällt es ihm zur Last. Im entgegengesetzten Falle gereicht aber ledig¬ 
lich dem Bauherrn zum Schaden, und in diesen kann derselbe desto öfter verfal¬ 
len, da die Steinmetzer um die Auf-und Abladung sich nicht bekümmern, wovon 
es hauptsächlich abhängt, ob viel oder wenig, oder auch gar nichts zerbrochen oder 
beschädiget werde? Es ist daher bestens zu sorgen, daß die Steinmetzmeifter auch 
den Transport auf sich nehmen, und selber in den Akkord mit einbedungen werde. 
d. Bey den Steinmetzerarbeiten kömmt es nebst dem Bedacht auf die er¬ 
forderliche gute Qualität der Steine, und auf die Behandlung billiger, den Lo¬ 
kalumständen angemessener Preise, noch auf die Unterscheidung der Arbeitsgattun¬ 
gen , und auf die Art ihrer Ausmessung an. 
e. In
	        
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