Die digitale Landesbibliothek Oberösterreich

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Handlangern, sondern sechsten von den Mauern bey dem Zubringen und AnarSch 
ten. Gedachte Aufsicht ist daher niemals ausser Acht zu lassen, und wenn Ziegel 
gebraucht werden müssen, die vermöge der Beschaffenheit des Laims, die Wirkung 
der freyen Witterung nicht lange auszuhalten vermögen, wie lang sie nicht an¬ 
gearbeitet sind, müssen selbe unter Dach gelagert werden, besonders wo sie 
theuer sind. 
e. Es ist keinerdingen zu gestatten, daß die auf die Bauplätze gelieferten 
Ziegel, von Maurern, oder wohl gar von Handlangern übernommen werden, son¬ 
dern solches hat bey kleinen Gebäuden, wo weder ein eigener Rechnungsführer, 
noch ein Aufseher angestellt ist, von dem Bauführer, oder Bauinspizienten selb- 
sten, wo aber ein Rechnungsführer, oder ein Aufseher angestellt ist, wenigstens 
von diesem zu befchehen. 
f. Bey grossen stark betrieben werdenden Bauführungen, sind die Zregel- 
lieferanten zur Erleichterung der Uebernahme, auf den Bauplätzen zu verhalten, 
den Fuhrleuten allemal Zettel mitzugeben, worauf angezeigt seyn muß, wie viel 
Ziegel aufgeladen worden. Diese Zettel haben die Fuhrleute vor der Abladung je¬ 
desmal dem auf dem Bauplatz befindlichen Inspizienten abzugeben, welcher sonach 
die Lieferung besichtigt, und in seiner Gegenwart einen oder auch mehrere Wägen 
besonders die verdächtig scheinenden abladen und abzählen läßt. Findet er Ueber¬ 
einstimmung mit dem Zettel des Lieferanten, so können die auf den übrigen Wa¬ 
gen befindlichen Ziegel nach ihren Reihen gleich auf den Wägen abgezählt, und 
sonach ohne weiteren abgeladen werden; haben sich aber bey der Probezählung we¬ 
niger Ziegel vorgefunden, als in dem Zettel angesetzt wurden; so müssen alle Wä¬ 
gen abgeladen, und ordentlich abgezählt werden, wo sonach, wenn noch bey die¬ 
sem sich eine Unrichtigkeit gezeigt hat, dem Lieferanten ein scharfer Verweis zu 
geben, im zweyten Betretungsfalle mit geschärften Verweis die Einstellung 
der Lieferung anzudrohen, im dritten Fall aber die Lieferung wirklich einzustel¬ 
len ist. 
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