dem für das *8 Schuh hohe Wasserrad erforderliche Aufschlagwasser. Der Ansaß
geschiehet durch die allgemeine Regeldetri.
18 Schuh 6 Schuh 240 Zoll
6
i8
1440 | 80
144 <
80 Zoll Aufschlagwasser.
— o
Aus dieser erhaltenen Quantität des Wassers wird sohin die Breite des Ge¬
rinnes bestimmt, in dem für die Höhe des Wassers in dem Gerinne 6 Zoll ange¬
nommen , und die 80 Zoll als der Quadratinhalt des Durchschnitts zur Erlangung
der Breite des Gerinnes damit dibidiret wird.
6 I 80 > 134 Zoll Weite des Gerinnes, nach welchem Maaße die Sack-
—•— schnüffeln in ihrer innerlichen Lichte zu stellen sind.
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18
Das Verhältniß der Räder und Getriebe, wird nach schon gesagter Art be¬
stimmt, und können dem Kammrade 72 Zähne zu 4 auch 44 Zoll Theilungsweite
gegeben werden, welches in ein Getrieb von 6 Stöcken eingreifen kann, damit
sich der Mühlstein zwölfmal herumdrehe, bevor das Wasserrad einmal herum kömmt.
Bey geringern Aufschlagwasser geben einige dem Kammrade mehrere Zähne, da¬
mit dasselbe sammt dem Wasserrade langsamer gehe, und dadurch verursache, daß
das Wasser besser in die Sackschauffeln fallen kann, weil sonst bey gar zu schnel¬
ler Bewegung des Wasserrades nicht alles Wasser Zeit hat in die unter dem Ge¬
rinne liegenden Schauffeln zu fallen.
x. Es giebt auch in der östreichischen Monarchie an der türkischen Gränze
horizontale Wassermühlen, welche aber in Deutschland nicht mehr, hingegen aller,
dlngs in der Türkey , auch in einigen Orten Frankreichs gebräuchlich smd. Die
Einrichtung dieser Mühlen ist sehr einfach. Das Wasser fällt Fig. 26. auf das ho¬
rizontal stehende Wasserrad a, wovon Fig. 25. der Grundriß von diesem Wasser-
rade ist. Die Schauffeln b zu diesen Rädern werden auch löffelförmig gemacht,
Ad daher werden sie Löffelmühlen getrennt, durch den schief auf den Wänden der
Schaus-
Platt
cxxli.
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