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ö Die meisten Architekten nehmen den ödem Saulenkörper aus dem 
Körper der untern Säule, und zwar, wie sich die unterhalb ste¬ 
hende Säule von unten auf obenzu verjüngt; so wird der oberhalb 
verjüngte Körper für den untern Saulenkörper der obenauf stehen¬ 
den Säule angenommen; das ist - Die untere Architektur sey die 
Dorische. Der Saulenstamm hat unterhalb r Moduln, obenauf 
hingegen beym Rinken in der Verjüngung aber nur if Modul odek 
20 Theilchen zum Körper. Die über diesem Gebälke darauf zu 
setzende Saulenbauordnung sey die jonische; mithin werden aus den 
if Modul oder 20 Weilchen der obern dorischen Saulendicke 2 Mo¬ 
duln gemacht, oder die Lange von 10 Modultheilchen für 1 Modul 
angenommen, und in 12 Theile getheilt. Sohin wird mit diesen 
neu angenommenen Moduln die darauf zu setzende jonische Ordnung 
nach ihren vorbeschriebenen Gliedern und Höhenmassen eingetheilt, 
und gänzlich ausgezeichnet. 
f. Soll nun die dritte Ordnung, wie es bei hohen Thürmen zuweilen 
geschiehet, darauf gesetzt werden; so wird wieder zur dritten Ord¬ 
nung die obere halbe Saulendicke der zwoten Ordnung für einen 
ganzen Modul angenommen, und die aufgesetzte dritte Architektur 
nach diesem neuen Modul bearbeitet. 
g. In Aufeinanderstellung der Säulen ist aber hauptsächlich zu beobach¬ 
ten, daß keine Uebersetzung geschiehet, sondern, daß die Axstriche 
der Säulen genau senkrecht mit einander übereinkommen, damit 
der Druck senkrecht verbleibt. 
Plan h, Zu einem Beyspiele wurde die dorische Saulenbauordnung um so 
xxxv. . mehr auf die toskanische gesetzt, weil hierin» beide Meinungen von 
und Uebereinanderstellung der Gäulen ausgewiesen sind; nämlich: daß 
Kxxvi. He obern Säulen im Körper um i schwacher seyst sollen, als die