Volltext: Der praktische Baubeamte. Erster Theil (1. / [1800])

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selbst. Zur Zeichnung dieser gewundenen Säulen muß vorher die 
gerade Säule blind gezeichnet werden: a b ist der Axftrich der 
Säule; c ä der äußerste Ranft derselben; e k die Abtheilung zur 
Verjüngung. Um nun aus dieser geraden eine gewundene Säule 
zu machen, wird der Ablauf c gegen g verlängert, und der zte 
Theil der Saulenhöhe von c nach e in g getragen. Der Zirkel im 
Punkte g eingesetzt, und bis d 12 den Anlauf eröffnet, und aus 
diesen beiden Punkten die zween Schenkel 6 h — unt) g h errich¬ 
tet. Dann wird der Zirkel in dem Punkte h eingesetzt , und der 
Bogen d 12 g beschrieben. Dieser Bogen wird sodann seiner Run¬ 
dung nach in 12 gleiche Theile eingetheilt, und diese Punkte bis 
an den äußersten Ranft mit der Grundlinie c g gleichlaufend ge- 
zohen. Da, wo diese Linien die beiderseitigen Ränfte der gera¬ 
den Säule durchschneiden, sind die Punkte i k zu der Windung 
der Säule. Diese Entfernung! kwird durch lmn in 4 gleiche 
Theile getheilt, und mit 3 derlei Theilen wird der Punkt 0 aus 
den Punkten i und k gegeben, aus welchen die Bögen p zur Win¬ 
dung der Säule gemacht werden.. 
Von den 
Saulen-und Boge nstellungem 
Die Saulenstellungen sind zweyerlei: a die erste Art die Säulen zu 
stellen; geschieht bei Kirchen, Palästen, Bibliotheken, Theatern, 
Reitschulen und verschiedenen ansehnlichen Gebäuden in einer 
'S
	        
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