Volltext: Archäologie der Kunst [6, Hauptbd.] (Hauptb. / 1895)

Anhang. Antike Numismatik. (§§ SB—39.) 
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von Städten oder Beamten; auf den Bronzemünzen ist AXAU1N APrEWN 
u. dgl. ausgeschrieben. 
Uber die Bundesmünzen: Sestini, sopra le medaglie ant. relative alla confederazione 
degli Achei, Mailand 1817 m. 3 T.; Cousinery, sur les monnaies d’argent de la ligue 
acheenne; Leicester Warren, greek federal coinage, London 1863 u. Num. cbron. 1864, 
77 ff.; P. Lambros, Berl. Ztsch. f. Num. 2, 160 ff.; R. Weil das. 1882, 199 ff.; Ch. F. Beller 
mann, über eine seltene Erzmünze mit dem Monogramm des achäiscken Bundesgeldes, 
Bonn 1859, m. 1 T., vgl. Friedländer, Berl. Ztsch. f. Num. 2, 246 ff. Bei Patras wurden in 
einem Topf 20000 achäische Münzen gefunden. 
33. Elis. Die Silbermünzen nehmen unter den festländischen einen 
hohen Platz ein. Für kurze Zeit prägten die Pisaten kleine Goldmünzen. 
Unter Hadrian beginnen die Bronzemünzen wieder, wovon einige die be 
kannten Abbildungen des Zeusbildes (S. 594, 7) bringen. Zu Elis rechnet 
man Kephallenia, Ithaka und Zakynthos. 
Elis: P. Gardner, the coins of Elis, Num. chron. 1879 (1880), 221 ff. m. 6 T. ; 
Olympia: E. Curtius, Berl. Ztsch. f. Num. 2, 265 ff.; C. P. de Bosset, sur les mddailles 
ant. des iles de Cephalonie et d’Ithaque, London 1815, m. 5 T.; Num. Ztg. 1837; JI. Aa^u- 
TjQog u. ©eoxoxrjg (s. u. Kerkyra); Zakynthos: Gardner, Num. chron. 1885, 81 ff. T. 3—5. 
34. Messenia. Die Bundesmünzen beginnen im Jahre 369. Zeitweise 
prägten Korone und Mothone selbständig. Unter der afrikanischen Dy 
nastie hatten alle Städte das Münzrecht. 
35. Lakedaimon begann, abgesehen von den verschollenen Eisen 
münzen, erst im dritten Jahrhundert zu prägen, behielt aber dieses Recht 
fort und fort; im zweiten Jahrhundert scheint sich Kythera abgezweigt 
zu haben; unter den Afrikanern gaben wieder die einzelnen Städte Scheide 
münze aus. 
Bompois, et. hist, et crit. des portraits attribuds ä Cleomene III., roi de Lacedemone, 
Paris 1870. 
36. Argolis. Hier prägten die einzelnen Städte und erhielten im 
Laufe des zweiten Jahrhunderts n. Chr. wieder das Münzrecht. Die alten 
Städte Methana, Mideia und Tiryns gaben nur vorübergehend Scheide 
münze aus. 
Imhoof, Num. Ztsch. 3, 401 ff. 
37. Arkadien. Neben den Städtemünzen kursierte zahlreiches Bun 
desgeld, bis im achäischen Bund erstere durchdrangen. Unter Severus 
fing die Münzprägung wieder an. 
A. v. Sallet, Ztsch. f. Num. 2, 139 ff.; Friedländer, das. 2, 246 ff.; Imhoof, das. 3, 
289 ff.; Weil, das. 9, 18 ff.; Psophis u. Thelpusa: Imhoof, das. 1, 117 ff. 
38. Kreta. Die Numismatik der grossen Insel ist durch die zahl 
reichen Städte sehr zersplittert; sie hat das besondere, dass mehrere kre 
tische Städte unter den Kaisern auch Silbergeld ausgeben durften. 
W. Wroth, Num. chron. 1884, 1 ff.; Londoner Katalog S. 866; J. N. Svoronos, nu- 
mismatique de la Crete ancienne, I. Mäcon 1890, m. 35 T.; Babelon, Rnum. 1885; Bien- 
nos: HetQvaaoog 3, 516 ff. m. Abb. 
39. Inseln des ägäischen Meeres. Nur ein Teil der Inseln und der 
einzelnen Städte prägt Geld; während der Diadochenkriege verfällt Wohl 
stand und Freiheit und es gibt nur mehr Scheidemünze, die sich bis 
Caracalla erhält. Die Zugehörigkeit vieler Münzen ist bestritten. 
Borrell, Num. chron. 5, 173 ff. u. Imhoof-Blumer’s Werke; Katalog von London 
S. 866; Nachtiäge aus Paris: Am. J. 3,75 ff.; Sammlung Leake (Abt.: Insular Greece^i 
S. 870; Amorgos: P. Lambros, vo^lauaTa rrjg vijoov ’ApoQyov, Athen 1870, m. T. (’E«. 
Handbuch der blass. Altertumswissenschaft. VI. 56
	        
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