Volltext: Archäologie der Kunst [6, Hauptbd.] (Hauptb. / 1895)

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Klassische Kunstarchäologie. I. Denkmälerkunde. 
Ne bi- Junis mit Ruinen der Bauten Asarliaddons. 
Niniveh (Kojuntschik, gewöhnlich nach englischer Art Kuyunjik geschrieben, bei 
Mossul), die Hauptstadt des zweiten assyrischen Reiches; Riesenpalast des Sinacherib 
(Sanherib) (705/4-681); andere Bauten von Asurbanipal (668—26): Karte von Niniveh 
und Umgebung bei Oppert, exp. T. 20; Felix Jones, topography of Nin., J. of the r. as. 
soc. XY (1855). 
57. Susiana. Früher wenig besucht, ist Susa durch die neuen fran 
zösischen Ausgrabungen (1885/6) bekannt geworden; die reichen Ergebnisse 
befinden sich im Louvre. 
de Bode, travels in Luristan and Arabistan, 1845; Loftus (s. o.); Marcel Dieula- 
foy, l’acropole de Suse, Paris 1890 ff. m. Abb. u. K. I. (histoire et geographie), H. (forti- 
fication), III. IV. l’Apadana et l’Ayadana; populär: ä Suse, Paris 1888; Berichte in der Ra. 
1885—87. 
Persien. Das Land ist seit Cornelius van Bruyn (S. 77) auch hin- 
sichlich seiner alten Denkmäler wohl bekannt; die grundlegenden Werke 
von Coste-Flandin und Stolze stellen die Ergebnisse einer französischen 
und einer preussischen Expedition (1876) dar. Abdrücke befinden sich 
im brittischen Museum. 
Reisewerke von Bruin (S. 77), Chardin, Niebuhr, Morrier (journey through Persia, 
und second journey) und Ker Porter (S. 84); anderes verzeichnet Amer. J. 2, 53; Perse- 
polis illustrata, London 1739 f. m. 21 T.; C. F. Ch. Höck, veteris Mediae et Persiae monu 
menta descripta et explicata, Gott. 1818, m. 8 T. (Preisschrift); Coste et Flandin, voyage 
en Perse etc., Paris 1843—54, 2 Bde. mit Atlas, 665 T. in 6 Bänden; F. Stolze ; Perse- 
polis, die achämenidischen und sassanidischen Denkmäler und Inschriften von Persepolis, 
Istakhar, Pasargadae, Shähpür, Berlin 1882, 2 Bde. f.; über das Werk des Ingenieurs 
Dieulafoy s. den historischen Teil; L. Dubeux, la Perse, Paris 1881, m. 86 T. Ygl. Schwabe, 
bibliographie de la Perse, Paris 1876. 
Die alten Denkmäler liegen, abgesehen von den Felsenreliefs, auf 
engem Raume beisammen, die der Lebenden im Thale des Polvar-Rud 
— nämlich Persepolis und die ältere Residenz des Dareios — die der 
Toten in Pasargadai (Murghäb) mit dem Grabe des Kyros (Stolze a. 0. 
2, 127 ff.; beschrieben von Aristobulos, Strab. 15, 3, 7; Arrian. An. 6, 29, 4) 
und anderen Königsgräbern. 
58. Indien mit Afghanistan (Ariana). Wenn auch schon Marcus 
Niebuhr (Reise II 31 ff., T. 5 ff.) indische Denkmäler bekannt gemacht hatte, 
blieb doch naturgemäss die planmässige Erforschung den englischen Gesell 
schaften überlassen. Besonders ist seit 1784 die [royal Asiatic society in Lon 
don zu nennen, dann die Asiatic society of Bengal (Journal a. proceedings, 
früher Asiatimresearches [and transactions), Bombay branch (mit Museum 
in Bombay; Journal Bd. XVIII 1891), Ceylon branch (Journal). 1 ) Die 
offizielle Centralstelle ist das „office of curator of ancient monuments of 
India; 2 ) periodisch erscheinen: A. Cunninuham, Archaeological survey of 
India, Simla and Calcutta 1871—84 (mit dem Jahre 1862 beginnend, jetzt 
eingegangen; Register zu Bd. 1—23. 1887); Archaeological survey of 
Western India. Reports by J. Buruess, Bd. 1—5.; Miscellaneous publications 
Heft 1—12; Arch. survey of Southern India, Bd. I. 1887. 
Museen bestehen in Bombay, Calcutta, Lahore, Lucknow und Peschauer, 
sowie in London (India Museum) und Florenz (Museo Indiano); einiges 
haben Berlin und Leipzig. Im Jahre 1881 fand in Berlin eine Ausstellung 
9 Vorübergehend: Literary society of I 2 ) Memoir on the Indian snrveys, 1875 
Bombay, Transactions I. 1819. | —90.
	        
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