Volltext: Das deutsche Feldeisenbahnwesen ; [1]. Die Eisenbahnen zu Kriegsbeginn (15. 1928)

Die Eisenbahnen bei Mobilmachung und Aufmarsch. 
einzelnen waren die vom Aufmarsch benutzten 15 Rhein-Brücken in 
folgendem Umfange belastet: 
Brücke bei Wesel durch IX. Armeekorps mit 20 Zügen täglich; 
Brücke bei Hamborn durch II. Armeekorps mit 30 Zügen täglich; 
Brücke bei Duisburg durch VII. Armeekorps, III. und VII. Reserve¬ 
korps mit 40 Zügen täglich; 
Rordbrücke bei Düsseldorf durch X. Armeekorps mit 20 Zügen täglich; 
Südbrücke bei Düsseldorf durch III. und IV. Armeekorps mit 40 Zügen 
täglich; 
Nordbrücke bei Köln durch Gardekorps, V-X. Reservekorps und schwere 
Artillerie für 2. Armee mit 40 Zügen täglich; 
Südbrücke bei Köln durch XI. Armeekorps, Garde-Reservekorps und 
1/2X. Reservekorps mit 60 Zügen täglich; 
Brücke bei Koblenz durch XII. und XIX. Armeekorps und XII. Reserve¬ 
korps mit 40 Zügen täglich; 
Nordbrücke bei Mainz durch XVIII. Armeekorps und XVIII. Reserve¬ 
korps mit 40 Zügen täglich; 
Südbrücke bei Mainz durch V. Armeekorps und Kriegsbesatzung Mainz 
mit 40 Zügen täglich; 
Brücke bei Worms durch VI. Armeekorps, Kriegsbesatzungen Metz und 
Straßburg mit 40 Zügen täglich; 
Brücke bei Ludwigshafen durch II. bayerisches Armeekorps, V. Reserve¬ 
korps und Kriegsbesatzung Germersheim mit 40 Zügen täglich; 
Brücke bei Germersheim durch XIII. Armeekorps, VI. Reservekorps und 
I. bayerisches Reservekorps mit 50 Zügen täglich; 
Brücke bei Röschwoog durch III. bayerisches Armeekorps mit 20 Zügen 
täglich; 
Brücke bei Straßburg durch I. bayerisches Armeekorps und Kriegs- 
besatzung Straßburg mit 30 Zügen täglich. 
Die stärkste Beanspruchung erfuhr der Übergang bei Köln, wo allein 
über die nördliche Hohenzollernbrücke in der Zeit vom 2. bis 18. August mit 
etwa zehn Minuten Folge rund 2150 Mobilmachungs- und Aufmarsch¬ 
transporte in westlicher Richtung verkehrten. Trotzdem blieb vom 
Standpunkte der Eisenbahnen die Möglichkeit zur 
Verstärkung des rechten Heeresflügels bestehen ent¬ 
weder während des Aufmarsches durch Ausladung 
einer weiteren Armee auf dem Nordflügel hinter den 
bereits dorthin angesetzten Armeekorps oder nach be¬ 
gonnenem Vormarsch des Schwenkungsflügels durch 
Nachführung von Kräften bis an die belgische Grenze.
	        
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