Volltext: Das deutsche Feldeisenbahnwesen ; [1]. Die Eisenbahnen zu Kriegsbeginn (15. 1928)

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Rückblick. 
Wie im Westen trat auch auf dem russischen Frontabschnitt die große 
operative Bedeutung der Eisenbahnen ganz besonders in 
die Erscheinung. Sie bildeten bei den Operationen im großen Rahmen den 
Vewegungsapparat der neuzeitlichen Massenheere. Rur mit Hilfe der 
Schienenwege war jene bewegliche Kriegführung möglich, die die Voraus¬ 
setzung bildete für den Kampf Deutschlands auf der inneren Linie. Auch 
ließ sich den Ansprüchen der vielfach äußerst gespannten Lage auf schnelle 
Verschiebung von Kräften zwischen den Fronten der Kriegsschauplätze nur 
mittels der Eisenbahn gerecht werden. 
Wenn auf dem Gebiete des Militär-Eisenbahnwesens in Heimat 
und Feindesland außerordentliche Leistungen im Dienste der Krieg¬ 
führung erzielt werden konnten, so war dies neben der straffen und ziel¬ 
bewußten Leitung durch den Chef des Feldeisenbahnwesens 
sowie der pflichttreuen Hingabe aller ihm unterstellten Militär-Eisen- 
bahnbehörden und Formationen vor allem dem mustergültigen 
Zustande der deutschen Staats-Cisenbahnverwaltungen zu 
danken, die auch für die Bahnen im Militärbetriebe die Grundlage und 
Kraftquelle ihres Erfolges bildeten. Die ausgezeichnete Verfassung, in der 
sich das heimatliche Eisenbahnnetz mit seinem unübertrefflichen Personal und 
Material befand, war für Deutschland eine der wesentlichen Voraus¬ 
setzungen, den Zweifrontenkrieg mit Aussicht auf Erfolg zu führen.
	        
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