Volltext: Das deutsche Feldeisenbahnwesen ; [1]. Die Eisenbahnen zu Kriegsbeginn (15. 1928)

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Die Eisenbahnen im Osten während des Bewegungskrieges. 
13. XX. Korps waren zur Kürzung der Anmärsche Verladebahnhöfe an der 
Warschau-Wiener-Vahn zwischen Sosnowize und Sawjerzje in Aussicht 
genommen. Der am 6. November beginnende Abtransport erfolgte mit 
je 40 Zügen täglich für das XVII. Armeekorps und die ihm zugeteilten 
Ctappenformationen von den Bahnhöfen Kreuzburg, Rofenberg, Lassowih 
SüE32 Ed Konstadt, für das XX. Korps mit den fechtenden Truppen von 
(Blatt8)- -Sawjerzje, Lasy, Sombkowize und Sosnowize, mit den Kolonnen und 
Trains von Tarnowih, Veuthen, Bismarckhütte und Laurahütte. Die 
Transporte des XVII. Armeekorps liefen auf der braunen Transport¬ 
straße über Ostrowo—Iarotschin nach Wreschen, Stralkowo, Chwalibo- 
gowo und Miloslaw, die des XX. Armeekorps auf der grünen Strecke 
über Oppeln—Breslau—Posen nach Gnesen, Carlshof, Tremessen und 
Mogilno. Nach beendigter Ausladung der gleichzeitig aus dem Westen 
herangeführten 9. Kuvallerie-Division bei Hohensalza wurden vom 9. No¬ 
vember die Züge des XX. Armeekorps dorthin vorgeführt. 
Mit Beginn der Verschiebungen gelangte jeder andere Zugverkehr 
auf den Transportstraßen zur Einstellung; der Militärfahrplan trat in 
den Gebieten der Linienkommandanturen Kattowitz, Breslau, Posen und 
Vromberg wieder in Kraft. Die am 6. November vormittags einsehenden 
Verladungen führten beim XX. Armeekorps sehr bald zu etwa achtstündigen 
Verspätungen teils infolge unpünktlichen Eintreffens der Truppe, teils in¬ 
folge Verzögerungen bei der Bereitstellung des Leermaterials. Durch eine 
am 7. November abends entstandene Entgleisung auf dem Bahnhöfe 
Sosnowize und durch den Absturz eines unzureichend befestigten Fahr¬ 
zeuges von einem Eisenbahnwagen bei Dombrowa vergrößerten sich die 
Verspätungen bis zu 16 Stunden. Im Laufe des 10. November erreichten 
die letzten Transporte ihr Ziel. Noch am gleichen Tage folgte auf der 
braunen Straße dem XVII. Armeekorps über Kreuzburg—Ostrowo die 
3. Garde-Reserve-Division, die in Veuthen, Tarnowih, Vismarckhütte 
und Laurahütte zur Abbeförderung gelangte und bis zum 13. November 
bei Hohensalza und Argenau auslud. Da die Truppe die Cinladebahnhöfe 
nicht rechtzeitig erreichte, trat eine 24stündige Unterbrechung im Abtrans¬ 
port ein. Die Bewegung verlief außerdem recht unregelmäßig, da auf zwei 
der Division zugewiesenen Cinladebahnhöfen gleichzeitig Verladungen der 
auf der anderen Straße abzufahrenden Etappenformationen stattfanden, 
wodurch gegenseitige Behinderungen und Verzögerungen eintraten. Auf 
der grünen Linie schlossen sich den Transporten des XX. Armeekorps 
die Ctappenformationen der 9. Armee von den Bahnhöfen Lublinitz, Tar- 
nowitz, Kottewitz, Gleiwih und Veuthen an. Ihre 2lusladung erfolgte in 
der Gegend von Hohensalza—Gnesen.
	        
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