Volltext: Das deutsche Feldeisenbahnwesen ; [1]. Die Eisenbahnen zu Kriegsbeginn (15. 1928)

130 Die Eisenbahnen im Westen während des Bewegungskrieges. 
durch die gleichzeitig von Vusigny Heramollenden Transporte eine Gegen¬ 
bewegung entstand. Die Abbeförderung erreichte in der Nacht zum 
3. Oktober ihr Ende. 
Die Verschiebung des VII. Armeekorps von Guigni- 
court nach Cambrai. 
Am 4. und 5. Oktober wurde von Guignicourt die 13. Infanterie- 
Division über Laon—Tergnier—St. Quentin nach Cambrai abgefahren, 
wo sie bis 6. nachmittags mit teilweise achtstündiger Verspätung eintraf. 
Das Generalkommando des VII. Armeekorps sowie die 14. Infanterie- 
Division folgten anschließend und erreichten mit den letzten Teilen am 
10. früh Cambrai. 
Der Abtransport der Infanterie der 26. Infanterie- 
Division und der 25. Reserve-Division aus der 
Gegend von Challerange nach Valenciennes. 
Der Chef des Feldeisenbahnwesens traf am 6. Oktober nachmittags 
die Anordnung: „Cs sollen gefahren werden: Infanterie der 26. Infan¬ 
terie-Division, dahinter die der 25. Reserve-Division von Autry und 
Challerange über Mohon nach tzirson. Von dort Fußmarsch nach Sains 
und Weiterfahrt über Aulnoye—Maubeuge Richtung Valenciennes." 
Die vom 7. bis 9. Oktober in Challerange und Autry eingeladenen 
Transporte (im ganzen 31 Züge) wurden über Vouziers—Amagne-Lucquy 
—Mohon nach Hirson geleitet, da die unmittelbare Verbindung Amagne- 
Lucquy— Liart—Hirson durch Zerstörung des Tunnels südlich Liart1) noch 
nicht benutzbar war. In Hirson erfolgte infolge Unterbrechung der Strecke 
durch die gesprengten Talbrücken bei Vlangis und Fourmies Ausladung 
der beförderten Truppen mit anschließendem Fußmarsch nach Sains und 
Avesnes, wo erneut Verladung und Weiterfahrt nach Valenciennes statt¬ 
fanden. Mit Rücksicht auf die zerstörte Brücke bei Verlaimont mußte die 
Führung der Transporte über Aulnoye—Maubeuge erfolgen. 
Während der Transportbewegung ereignete sich am Morgen des 
8. Oktober ein Erdrutsch in dem zwischen Mohon und Charleville gelegenen 
Tunnel, der erst zwei Tage vorher mit einem Schienenstrang wieder be¬ 
triebsfähig geworden war2). Die abgestürzten Erbmassen verschütteten das 
Gleis und zwangen zur Einstellung des Betriebes. Die Truppenteile 
der folgenden Transporte wurden daher in Mohon ausgeladen, mar¬ 
schierten nach Charleville und gelangten dort erneut zur Einladung. Da 
0 S. 79. — 2) S. 78.
	        
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