Volltext: Das deutsche Feldeisenbahnwesen ; [1]. Die Eisenbahnen zu Kriegsbeginn (15. 1928)

Der Abtransport aus der Leeresmitte zum rechten Flügel. 
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65 Transporte, davon allein 52 Truppenzüge des XIV. Armeekorps, und 
auf der Strecke Mons—St. Ghislain verkehrten am 5. und 6. insgesamt 
etwa 60 Züge täglich. 
B. Der Abtransport aus der Heeresmitte. 
Die schwierige Lage auf dem rechten Heeresflügel machte im letzten 
Septemberdrittel die Heranführung einzelner Verbände aus der Heeresmitte 
nötig. Hierbei wurden ein Armeekorps, eine gemischte Brigade sowie die 
Infanterie von vier Divisionen mit der Eisenbahn nach dem rechten 
Flügel gefahren und für diese Transportbewegungen die Strecken über 
Laon—Tergnier sowie über Challerange—Amagne-Lucquy—Mohon— 
Hirson—Aulnoye in Anspruch genommen. Bei letzterer Führung mußten 
allerdings bei Hirson, wo die zerstörten Brücken längere Wiederherstellung^ 
arbeiten erforderten, die Transporte unter Einschaltung kurzer Fußmärsche 
aus- und eingeladen werden. 
Die Verschiebung der 50. gem. Infanterie-Brigade 
des XVIII. Armeekorps von Laon nach Ham. 
Am 26. September nachmittags befahl der Chef des Feldeisenbahn¬ 
wesens der Militär-Cisenbahndirektion 1, sofort Leermaterial nach Laon 
zu senden, um von dort Infanterie über St. Quentin nach Peronne abzu¬ 
fahren. Bereits um 9° vormittags des folgenden Tages begann die 50. ge¬ 
mischte Infanterie-Brigade des XVIII. Armeekorps (6 Bataillone, 3 Bat¬ 
terien, 1 leichte Munitionskolonne) in Laon mit den sich stündlich fol¬ 
genden Einladungen. Die Transporte wurden auf der zweigleisigen Strecke 
über La Fere—Tergnier gefahren und entgegen den ursprünglichen Ab¬ 
sichten nicht in Psronne, sondern in Ham ausgeladen. Der letzte Zug 
erreichte am 28., 930 abends, sein Ziel. 
Der Abtransport der Infanterie des Gardekorps 
von Guignicourt nach St. Quentin. 
Anschließend an die Verschiebung der 50. Infanterie-Brigade er¬ 
folgte vom 28. September, 8° abends, die Beförderung der Infanterie 
des Gardekorps von Guignicourt über Laon—Tergnier nach St. Quentin. 
Feindliche Flieger störten die bis zum 2. Oktober mittags in Guignicourt 
dicht hinter der vorderen Gefechtslinie erfolgten Verladungen wiederholt 
durch Bombenabwurf und verursachten Verluste an Toten und Verwun¬ 
deten. Hemmend wirkte auf den Transportverlauf, daß einzelne der 
zwischen La Fere und Montescourt gesprengten Brücken bisher nur ein¬ 
gleisig wiederhergestellt waren, und auf der Strecke südlich St. Quentin 
SeföeiienBafjnmefen. I. Land. 9 
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