Volltext: Die Kriegsführung im Frühjahr 1917 (12. 1939)

Gliederung der Abwehrfront. 
299 
die 1. Armee über 1 Kampfgeschwader, 17 Fliegerabteilungen, 9 Schutz- 
und 6 Jagdstaffeln; 
die 3. Armee für ihren rechten Flügel über 7 Fliegerabteilungen, 1 Schutz- 
und 3 Jagdstaffeln. 
Das bedeutete für die gesamte Abwehrfront in 87 Fliegerverbänden 
rund 640 Flugzeuge. 
B. Angriffsziele und Bereitstellung der Franzosen". 
Beilagen 2, 13 und 14. 
Bereits im Januar hatte General M i ch e l e r als Oberbefehlshaber 
der Heeresgruppe Durchbruch die grundlegenden Befehle für den 
Angriff gegeben. Er setzte die 6. Armee unter General Mangin mit dem VI., 
XX., II. Kolonial-, XI. Korps und der ö. Kavallerie-Division westlich einer 
Trennungslinie an, die die Kampffronten bei der Hurtebise-Ferme westlich 
von Craonne schnitt, östlich davon die 5. Armee unter General Mazel mit 
dem I., V., XXXII., VII. Korps und der 6. Kavallerie-Division. Als 
zunächst nicht mitangreifende Stellungstruppe wurde der 6. Armee noch das 
XXXVII., der 5. Armee das XXXVIII. Korps zugeteilt. Die Linien- 
führung der Kampffronten brachte es mit sich, daß der nach Norden gerichtete 
Angriff der 6. Armee und der mehr nach Nordosten führende Stoß der 
5. Armee die geschlossene Angriffsfront bald auseinanderreißen mußten. In 
die entstehende Lücke wollte General Micheler die 10. Armee unter General 
Duchßne einrücken lassen, um den Durchbruch zu vollenden und auszunutzen. 
Dazu sollte sie über das XVIII., II., IX. und III. Korps sowie das I. und 
II. Kavalleriekorps verfügen. 
Diesem Plan entsprechend formierten sich nun allmählich die Armeen 
und lebten sich in die ihnen zufallenden Aufgaben ein. An diesen änderte sich 
auch nichts Grundlegendes, als in der zweiten Hälfte des Monats März die 2> W*e 
deutsche Siegfried-Bewegung die allgemeine Lage einschneidend verschob; 9Marä* 
wohl aber wurden bei der Heeresgruppe Nord das Oberkommando der 
I.Armee und drei Korps frei. Damit ließ sich die Offensive noch weiter 
ausbauen. Für die 6. Armee, deren linker Flügel durch das I. Kolonialkorps 
verstärkt wurde, trat zu dem von Süden nach Norden gerichteten Hauptstoß 
noch ein Angriff in westöstlicher Richtung hinzu gegen die neue deutsche 
Front zwischen Aisne und Ailette, so daß die scharfe Ecke von Conds in die 
Zange genommen wurde. Im Nachdrängen hinter dem unter lebhaften 
Kämpfen in die Siegsried-Stellung ausweichenden rechten Flügel der 
*) Anschluß an S. 173 ff.
	        
Waiting...

Nutzerhinweis

Sehr geehrte Benutzerin, sehr geehrter Benutzer,

aufgrund der aktuellen Entwicklungen in der Webtechnologie, die im Goobi viewer verwendet wird, unterstützt die Software den von Ihnen verwendeten Browser nicht mehr.

Bitte benutzen Sie einen der folgenden Browser, um diese Seite korrekt darstellen zu können.

Vielen Dank für Ihr Verständnis.