Volltext: Die Kriegsführung im Frühjahr 1917 (12. 1939)

Abwehrvorbereitungen bis zum Siegfried-Rückzug. 233 
sechs zu Ende des Monats Januar) mit insgesamt 42 schweren Steilfeuer-, 
33V- schweren und zwei schwersten Flachfeuer-Batterien. Hinter dieser Front 
standen in Reserve oder waren in Antransport begriffen fünf Divisionen 
(gegen zwei im Januar). 
Der anschließende rechte Flügel der 3. Armee bis zur Suippes bei 
Aubsrive in einer Breite von rund 35 Kilometern wurde von der Gruppe 
des Generals der Infanterie Freiherrn von Soden (VII. Reservekorps) mit 
bisher nur drei Divisionen gehalten. Im ganzen rückwärtigen Armeegebiet 
verteilt, standen fünf Divisionen in Reserve. Als dringlichste Maßnahme 
wurden alsbald zwei von ihnen in die vordere Linie der Gruppe eingeschoben, 
so daß mit Anfang des Monats März hier fünf Divisionen in der Front') 
eingesetzt waren und zwei Divisionen dahinter bereitgestellt blieben. Auf 
dem gefährdeten Armeeflügel waren 33 schwere Steilfeuer- und 18 schwere 
Flachfeuer-Vatterien in Stellung gebracht. 
Im ganzen standen somit Anfang März von Soifsons bis Aubsrive auf 
fast 100 Kilometer Vreitenausdehnung 14 Divisionen in der Kampffront und 
sieben Divisionen dahinter als Reserven. Dem Erfordernis schmaler, tief- 
gegliederter Divisionsabschnitte für den Abwehrkampf und eines aus- 
reichenden Rückhaltes an Reserven hinter der Kampffront war hiermit noch 
keineswegs ausreichend Genüge geschehen. Die Verstärkung der Ab- 
wehrfront wurde im Laufe des Monats März fortgesetzt, zunächst durch 
den Cinschub von drei Divisionen aus den verfügbaren Reserven in die 
vordere Linie2). Der wachsenden Zahl der Frontdivisionen wurde durch den 
Einsatz dreier weiterer Gruppenkommandos Rechnung getragen'). Angesichts 
des bevorstehenden Siegsried-Rückzuges verlegte das Oberkommando der 
7. Armee sein Hauptquartier von Laon nach Marle zurück. Hier übernahm 
am 12.März General der Infanterie von Voehn an Stelle des in den 
Ruhestand tretenden Generalobersten von Schubert den Oberbefehl über die 
7. Armee, nachdem kurz vorher Oberstleutnant Reinhardt als Nachfolger des 
Generalmajors von Vorries zum Chef des Generalstabes dieser Armee er- 
nannt worden war. Die HeeresgruppeDeutscherKronprinz 
') 223.3. D., 13. und 14. R. D., 214. und 212. I. D. 
2) Bei 7. Armee: 183. I. D. im Ostteil des Abschnitts der 25. Ldw. D. zwischen 
Chavonne und Chivy und S. G. I. D. westlich von Craonne. 
Bei 3. Armee: 19. I. D. nördlich von Reims am rechten Flügel. 
3) Bei 7. Armee übernahm das Gen. Kdo. z. b. 03.54 einen aus der 16. und 
19. R. D. neugebildeten Gruppenabschnitt südwestlich von Cerny en Laonnois bis 
Craonne ausschl., das Gen. Kdo. XV. bayer. R. K. einen Abschnitt von Craonne bis zur 
Aisne bei Berry au Bae mit der bayer. Crs. D. und der 9. bayer. R. D. 
Bei 3. Armee wurde die Osthälfte des Abschnitts des VII. R. K. mit der 14. R. D., 
214. und 212. 3.D. dem Gen. Kdo. XIV. A. K. unterstellt.
	        
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