Volltext: Die Kriegsführung im Frühjahr 1917 (12. 1939)

Zweiter britischer Großangriff. 
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Dazu bei den Gruppen Souchez, Vimy und Arras etwa 1350 Geschütze, darunter 
525 schweres. 
Weitere Reserven: 18. Reserve-Division bei Valenciennes, 
50. Reserve-Division südlich von Cambrai; 
21.und 47. Landw ehr-Division, an der Wotan-Stellung 
arbeitend. 
Am Nordflügel richtete sich ein vom Hauptangriff abgesetzter Stoß 
südwestlich von Lens gegen die Stellungen der Gruppe Souchez. 
Zwei britische Divisionen stürmten hier an. Die 56. Infanterie- und 
80. Reserve-Division wiesen sie teils schon durch Feuer, teils im Nahkampf 
und durch Gegenstöße ab. Um 3° nachmittags in der Richtung auf Avion 
erneuerte Angriffe brachen ebenso verlustreich zusammen. Die Gruppe 
Souchez war abends im vollen Besitz ihrer Stellung. 
Die südlich anschließenden Abschnitte der 4. Garde- und lll.Infan- 
terie-Division wurden nicht angegriffen. 
Auf dem Kampsfeld nördlich der Searpe überrannten drei 
englische Divisionen unter Einsatz von Tanks frühzeitig in einer Wolke von 
Staub und Rauch an mehreren Stellen die deutschen Linien der Gruppe 
Vimy. Gavrelle, Bahnhof und Dorf Roeux gingen verloren, der Feind 
näherte sich bereits dem Waldstück westlich von Fresnes. Durch Gegenstöße 
örtlicher Reserven und rechtzeitig vorgeführter rückwärtiger Teile der 17., 
18. und 185. Infanterie-Division gelang es, den Stoß aufzufangen und im 
Laufe des Tages den Feind wieder zurückzudrücken. Deutsche Truppen, die 
dabei von Nordosten in Gavrelle eingedrungen waren, konnten sich dort nicht 
halten, auch der Bahnhof Roeux blieb in Feindeshand; das Dorf Roeux 
wurde zurückerobert. 
Südlich der Scarpe waren sechs englische Divisionen gegen die 
Gruppe Arras angetreten. Die 26. (württembergische) Insanterie-Division 
unter Generalleutnant von Hofacker hatte die gegen 6° morgens vorbrechenden 
Infanteriemaffen noch vor den eigenen Linien mit sehr schweren Verlusten 
abgewiesen; zwei anfahrende Tanks waren zusammengeschossen worden. Drei 
abermalige im Laufe des Vormittags geführte englische Anstürme erlitten 
das gleiche Schicksal. 
Bei der südlich anschließenden 3. bayerischen und der 35. Infanterie- 
Division des Generalleutnants von Hahn war den morgens im Nebel und 
Rauch der Einschläge anlaufenden, von Tanks begleiteten Infanteriemaffen 
beiderseits von Gusmappe der Einbruch gelungen. Die Verteidiger wurden 
schließlich bis zum Bois du Vert und halbwegs Vis zurückgedrängt. Im 
-) Beilage 28.
	        
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