Full text: Die Kriegsführung im Frühjahr 1917 (12. 1939)

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Das Ausweichen in die Siegfried-Stellung. 
15. März so weit fertiggestellt sein würde, daß sie bezogen werden könne. 
General der Infanterie Fritz von Below sicherte am 8. Februar die Erfüllung 
dieser Forderungen zu. 
B. Die Alberich-Zeit. 
9. Februar bis 15. März. 
Beilagen 3 und 4. 
Im Heeresgruppenbesehl vom 4.Februar ordnete Kronprinz Rupprecht 
an: „Seine Majestät der Kaifer hat das Zurücknehmen der Front in die 
Siegfried-Stellung von Arras bis Laon befohlen. Starke Kräfte werden 
damit freigemacht. Sie sichern den Erfolg auf anderen Fronten. Die Auf- 
gäbe der nächsten Wochen ist die Durchführung der planmäßig nieder- 
gelegten Alberich-Vorbereitungen. " 
Alle Kräfte und Mittel wurden nunmehr zusammengefaßt, um inner¬ 
halb der am 9. Februar beginnenden „Alberich-Zeit", also innerhalb der 
fünf Wochen, die bis zum Beginn des Rückmarsches noch verfügbar waren, 
den Ausbau der Siegfried-Stellung mit möglichster Be¬ 
schleunigung zu fördern. Die bisher beim Vau der Wotan-Stellung ver¬ 
wandten Arbeitskräfte wurden auf die vier Armeen verteil?), die von der 
Obersten Heeresleitung für den Vau zur Verfügung gestellten Reserven in 
Stärke von insgesamt vier Divisionen herangezogen. Auch alle sonst ver- 
fügbaren Kräfte: Stellungs- und Ruhedivisionen, Rekrutendepots, Sanitäts- 
und Wirtschaftskompanien, Kommandos aus Kolonnen- und Etappen- 
formationen, Kriegsgefangene'), Landeseinwohner usw. wurden zum Ausbau 
der Siegfried-Stellung und der Nachhutstellungen sowie zum Instandsetzen 
und Bezeichnen der Rückmarschstratzen organisiert und eingesetzt. 
Das Ziel des Ausbaus blieb: Fertigstellung zweier verteidigungs- 
fähiger Linien mit starken Hindernissen und zahlreichen Unterständen, mit 
den wichtigsten Nachrichtenverbindungen und mindestens je einem Ver- 
bindungsgraben für jedes Regiment, Fertigstellung der Batteriestellungen 
und Beobachtungsstellen für die planmäßig vorgesehene Armierung und Bau 
einer Artillerie-Schutzstellung, die aus einem Schützengraben mit Hinder¬ 
nissen und einigen Unterständen bestehen sollte. 
Der seit dem 22.Januar anhaltende Frost beeinträchtigte alle Betonie- 
rungs-, Crd- und Hindernisarbeiten sehr. Auch entstanden durch die not- 
-) S. 129. 
-) S. 63.
	        
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