Volltext: Die Kriegsführung im Herbst 1916 und im Winter 1916/17 : vom Wechsel in der Obersten Heeresleitung bis zum Entschluß zum Rückzug in die Siegfried-Stellung (11. 1938)

VII. Die Rämpfe an der italienischen Front'). 
Skizze 25und 26, Anlage 1. 
st« Anfang Der Schwerpunkt der italienischen Kriegführung 
September. 
lag nach wie vor im Angriff am I s o n z o; hier waren die stärksten und 
schlagkräftigsten Teile des Heeres eingesetzt, rund 28 Divisionen, denn von 
hier bedrohte man Osterreich-Angarn in kriegsentscheidender Weise. Die 
Front gegen Tirol, etwa 16 Divisionen, stellte demgegenüber lediglich eine 
Abwehrflanke dar. 
Am V a l k a n blieb Italien seinen dortigen Belangen entsprechend 
am Kriege beteiligt, indem es die Küstenplätze an der Adria in Süd- 
Albanien in seiner Hand hielt, später auch Gebiet im nordwestlichen 
Griechenland besetztes; es verwendete für diese Aufgaben im ganzen etwa 
zwei Divisionen. Bei der Saloniki-Armee der Verbündeten unterhielt 
Italien eine, später anderthalb Divisionen. Die angesichts der Not der 
Rumänen mehrfach von ihm geforderte weitere Verstärkung dieser letzteren 
Truppen auf drei Divisionen lehnte es aber ab oder knüpfte sie doch an 
Bedingungen, deren Erfüllung von Haus aus sehr unwahrscheinlich war'). 
J. Die Rümpfe am Isonzo. 
a) Die siebente Isonzo-Schlacht, 14.bis 17. September. 
Am 16. August hatte die sechste Isonzo-Schlacht ihr Ende gefunden. 
Die Einnahme der Stadt Görz bedeutete zwar einen großen moralischen 
Gewinn, hatte aber den italienischen Frontabschnitt in der Wippach- 
Niederung zwischen den Randhöhen im Süden und Norden in taktisch recht 
ungünstige Lage gebracht. Die österreichisch-ungarische Füh- 
rung rechnete deshalb mit baldiger Erneuerung der italienischen Angriffe, 
und das erst recht, seitdem Ende August auch Rumänien zu den Waffen 
gegriffen hatte. Der Isonzo-Front wurden daher dreieinhalb Divisionen 
als Verstärkungen zugeführt, so daß der Südflügel der österreichisch- 
ungarischen 5. Armee des Generalobersten Voroevic von Vojna auf dem 
Karst Anfang September über 59 Bataillone, 195 leichte, 89 mittlere und 
schwere Geschütze sowie 255 Minenwerfer verfügte. 
i) Anschluß an 23b. X, S. 595. — Die Darstellung stützt sich auf das öfterr. 
amtl. Werk, 23d. V, und auf das Werk: Cadorna, „La guerra alla fronte italiana", 
23b. II. — 2) 6.344. - 3) S. 432 f.
	        
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