Volltext: Die Kriegsführung im Herbst 1916 und im Winter 1916/17 : vom Wechsel in der Obersten Heeresleitung bis zum Entschluß zum Rückzug in die Siegfried-Stellung (11. 1938)

Einnahme von Vraila, Kampf bei Ranefti. 
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5lser das Kavalleriekorps Schmettow deckte; der Angriff sollte gleichzeitig mit 
dem der Donau-Armee gegen Vraila am 4. Januar beginnen. Die Gruppe 
Morgen sollte Foesani nehmen, die Gruppe Krafft im Gebirge weiter nach 
Norden vordringen. Auf Anordnung derOberftenKriegsleitung 
hatte sie dabei mit Teilen die Richtung auf Vidra an der Putna zu nehmen, 
um Anschluß an den rechten Flügel der Gruppe Gerok zu gewinnen; für 
später war geplant, sie zur Unterstützung des Angriffs auf Foesani nach 
Osten einschwenken zu lasten. 
Am 3. Januar stießen die Gmppe Morgen und die Division Goiginger 
dicht südlich von Foesani am Mileovu-Abschnitt aus stark ausgebaute seind- 
liche Stellungen. Der Angriff konnte erst für den 6. Januar in Aussicht ge- 
nommen werden, da die Vorbereitungen einige Zeit in Anspruch nahmen. 
Weiter nördlich blieb indessen die Vorbewegung im Fluß. Auf dem linken 
Flügel der Gruppe Krafft drang das Alpenkorps über den oberen Mileovu 
nach Nordosten und Norden gegen die Putna vor. 
Dieses Vorgehen machte auch dem rechten Flügel der Heeres- 
front Erzherzog Joses Luft. Von der Gruppe Gerok kam die 
Angriffsgruppe Ruiz im Zabala- und Putna-Tal vorwärts und errang auch 
beiderseits der oberen Susita einige Erfolge; die Angriffsgruppe Staabs 
dagegen hatte beiderseits des Oitoz-Flusses feindliche Gegenstöße ab- 
zuwehren. General von Geeckt meldete am 4. Januar: Die Angriffsgruppe 
Ruiz habe neben einer russischen Kavallerie-Division nur rumänische 
Truppen vor sich, mit ihrem weiteren Vordringen könne gerechnet werden. 
Vor der Angriffsgruppe Staabs habe der Feind nur zwei Divisionen, ziehe 
aber von Norden her Verstärkungen heran, seine Gegenangriffe verzögerten 
das Vorwärtskommen, hier sei beiderseits des Oitoz-Fluffes starker Wider- 
stand zu erwarten. Das Ziel sei die Gewinnung des südlichen Trotusu- 
Ufers. Gelinge das Vordringen bis zur Beherrschung von Onesti und 
Oena, so könne die Flanke des Gegners vor der Az-Gruppe der ö.°u. 
I.Armee angegriffen werden. Vei dieser und weiter nördlich, bei der 
Gyimes-Gruppe, seien einstweilen nur Cinzelunternehmungen in Vor- 
bereitung; zum Angriff größeren Stils fehlten die Kräfte. Bei der Gmppe 
Litzmann') habe sich nichts geändert. 
Am 4. Januar begann der Angriff der Gruppe Kühne auf Nanesti. 
Feindliche Vorstellungen wurden genommen; am Morgen des folgenden 
Tages gelang es, in die feindliche Hauptstellung einzudringen. Die Ruffen 
fetzten sich jedoch bald wieder und führten am 6. Januar, als der deutsche «. Januar. 
Angriff seinen Fortgang nahm, plötzlich beiderseits von Nanesti in einer 
') S. 261.
	        
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